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31. März 2021

Beim Blick aus Handelssicht auf das Coronajahr 2020 wird in erster Linie von online, online und nochmals online gesprochen. Nicht nur shutdownbedingt verzeichnete der Onlinehandel schließlich ein Wachstum von über 20 Prozent. Doch es lohnt auch, die veränderten Bedarfe durch die stay@home-Zeit näher unter die Lupe zu nehmen. Was ist zu lernen?

Der Blick auf die Handelszweige zeigt ein Ausnahmejahr: Während der Fachhandel mit Bekleidung 2020 im Vergleich zu 2019 knapp ein Viertel an Umsatz verloren hat, konnte der Fahrradmarkt um fast 34 Prozent zulegen. Dazwischen: Zweige, die mehr oder weniger Richtung einem der Extreme ausgeschlagen haben. Die Wachstumsratenamplitude zwischen den Handelszweigen für 2020 liegt somit bei circa 60 Prozent – in „normalen“ Jahren bei durchschnittlich 15 Prozent.

 

Verwunderlich ist diese Entwicklung nicht – wurde das Leben mit dem ersten Shutdown doch schlagartig auf den Kopf gestellt: Aufenthalt im Garten/Wald statt Urlaub. Malen, Basteln, Spielen zu Hause statt in KiTa oder Schule. Homeoffice statt Dienstreisen. Zoom-Meetings statt Freund:innen treffen. Zuhause kochen statt Essen gehen … Die Liste lässt sich noch weiterführen.

So herrschen nicht nur zwischen den einzelnen Handelszweigen teilweise extreme Unterschiede, sondern auch innerhalb dieser. Während Reiseliteratur aufgrund ausgefallener Urlaube nicht benötigt wurde, fand Belletristik großen Absatz. Die Freizeit zu Hause muss schließlich gestaltet werden. Und auch wenn solche Ausnahmejahre nicht zum Standard werden, kann der Handel daraus lernen.

Kundenzentrierung als Ausgangsbasis

Grundlegend untermauert wurde wieder einmal, wie wichtig es ist, von den Kund:innen aus zu denken: Nur wenn Bedürfnisse verstanden und danach gehandelt wird, kann ein zeitgemäßes Leistungsangebot präsentiert werden. Dies zeigt auch der Jahresabschluss verschiedener Anbieter, der teilweise unberührt von diesen tektonischen Entwicklungen zu sein scheint. Vor allem in zwei Bereichen haben die Unternehmen schnell reagiert:

  1. Kundenansprache: Wie digitale Kanäle kurzfristig für die Kundenberatung genutzt werden können, haben beispielsweise Rose Bikes und BabyOne mit der WhatsApp-Beratung gezeigt. Ein weiteres Beispiel: Livestream-Shopping – so gesehen bei den Kölner Mode- und Schuh-Boutiquen auf wolke sieben, Keeploving und The Want Shoes.
  2. Sortimentsanpassungen: Masken im Sortiment zeigen, wie kurzfristig auf neue Bedarfe reagiert werden kann. So wurde beispielsweise Tausendsassa Fynn Kliemann aus dem Nichts heraus zu einem der größten Maskenproduzenten. Und AboutYou hat sein Sortiment schnell um diesen Must-Have-Artikel erweitert – auch als „Marketing-Tool“. Um dies zu ermöglichen, müssen Anbieter das Thema (nachhaltige) Lieferkette beherrschen.

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Unter dem Titel „Handel in Coronazeiten – Status quo und Perspektiven“ haben Professor Dr. Werner Reinartz, Universität zu Köln, und das IFH KÖLN relevante Zahlen zu Markt, Wettbewerb und Konsumverhalten für den Handel der Zukunft zusammengetragen (Stand: Februar 2021). Die vollständige Unterlage steht den IFH FÖRDERERN exklusiv im Mitgliederbereich zur Verfügung.

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