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11. November 2020
Tippende Hände während Onlineshopping am Laptop

Marktplätze mit Produkten aus Fernost sind aus den Shoppinggewohnheiten der Konsument*innen kaum mehr wegzudenken. Wie sich die Käufer*innen dieser Marktplätze unterscheiden und welche Rückschlüsse sich auf die neuen Onlineanbieter ziehen lassen, zeigt unsere neue ECC-Studie „Schnäppchen aus Fernost – Neue Marktplätze im Vergleich“.

Neue Marktplätze können Amazon und Co. (noch) nicht das Wasser reichen

Aktuell liegen die etablierten Marktplätze vorn. Vor allem bei höherpreisigen Produkten oder jenen mit einem höheren Qualitätsanspruch, wie beispielsweise Kosmetik, greifen die Käufer*innen der neuen Marktplätze derzeit noch lieber auf Amazon und Co. zurück. Etablierte Marktplätze haben somit nicht nur einen Vorsprung hinsichtlich ihrer Produktqualität, sondern auch in Bezug auf das Vertrauen in die Anbieter. Dennoch haben sich neue Plattformen wie Wish, AliExpress oder Joom schon fest im Relevant Set deutscher Konsument*innen verankert – das zeigte bereits unsere diesjährige ECC-Club-Studie.

Ist die Skepsis neuen Marktplätzen gegenüber einmal durch die Nutzung oder eine Bestellung gebrochen, sinkt zudem die Hemmschwelle, auch andere neue Online-Anbieter auszuprobieren und dort weitere Erfahrungen im Umgang mit Wish und Co. zu sammeln.

Keine Abwanderung trotz massiver Probleme

Die Konsument*innen werden bei einer Bestellung bei den neuen Marktplätzen vor viele Herausforderungen gestellt: Die mangelnde Qualität der Produkte oder lange Lieferzeiten sind da nur ein paar Beispiele. Auffällig ist dabei, dass Wish-Käufer*innen nicht nur mit Abstand am häufigsten Probleme bei ihren Bestellungen haben, sondern auch deutlich öfter die Qualität der Produkte bemängeln als Käufer*innen anderer neuer Marktplätze.

Dennoch führen die bekannten Probleme nicht zwangläufig zu einer Abwanderung. Vielmehr dienen sie als Spaßfaktor: Die Käufer*innen empfinden bei der Nutzung der neuen Onlineanbieter ein Gefühl der Spannung und des Abenteuers. Insbesondere bei Joom-Käufer*innen ist diese Risikobereitschaft sehr stark ausgeprägt - die Nutzung von Wish und Co. erleben sie als Schatzsuche und sind im Gegenzug dazu bereit, Risiken einzugehen.

Preisbezogene Marketinginstrumente ziehen

In einem Punkt sind sich die Käufer*innen aller Marktplätze einig: Das entscheidende Kaufkriterium ist der Preis, für den auch lange Lieferzeiten oder eine geringere Produktqualität bewusst in Kauf genommen werden. Daher setzen die neuen Onlineanbieter preisbezogene Instrumente ein, um die Konsument*innen zum Kauf zu bewegen. Eine Vielfalt an klassischen Rabattcodes und Coupons spielen dabei eine große Rolle: Tägliche Login-Boni, Erstattung der Versandkosten oder die Rabattierung der Produkte sind hier nur Beispiele. Daneben ist auch der Countdown ein erfolgreiches Instrument, der einige Konsument*innen zum Kauf verleitet.

Insgesamt zeigt sich: Neue Marktplätze lassen sich nicht über einen Kamm scheren. Die Käufer*innen der verschiedenen Plattformen unterscheiden sich – teilweise sehr deutlich – in ihren Einstellungen und Erlebnissen im Umgang mit Wish und Co.

Sie wollen mehr wissen?

Die gesamte Studie gibt es hier zum Download.

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