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DIe EVENTS DES IFH KÖLN
13. Dezember 2023

34 Jahre: So lange arbeitet unser heutiger HandelBar-Gast bereits bei einem der führenden Möbelbeschlaghersteller weltweit. Jan Hübschmann ist Vertriebsleiter bei Hettich, wo Scharniere, Schubkästen und Griffe für den Einsatz in und an Möbeln über das Band laufen. Zu seinem Bedauern leider nur virtuell aus Ostwestfalen zugeschaltet, tauschte sich der Vertriebsexperte an der HandelBar mit unserem Host Dr. Kai Hudetz über die Entwicklungen in der Möbelbranche aus. Der Blick schweifte dabei von vergangenen hin zu und aktuellen Krisen – und wie diese bei Hettich gemeistert werden.

Jan Hübschmann und Dr. Kai Hudetz bei der Aufzeichnung der HandelBar

Von der Kuckucksuhr in den Ikea Schrank

Im Jahr 1888 fing alles im Schwarzwald mit Ankerhaken für Kuckucksuhren an, berichtet Jan Hübschmann (ab 05:04).  Da sich die Möbelindustrie damals überwiegend in Ostwestfalen befand und auch der Stahl aus dem Rheinland kam, dauerte es nicht lange, bis der Firmensitz hierher umzog – nah an den Kunden, erklärt unser Gast (05:53). Das Unternehmen sei mittlerweile in der vierten Generation inhabergeführt, beschäftige insgesamt rund 8.000 Personen in 24 Tochtergesellschaften über den Globus verteilt und mache 1,5 Milliarden Euro Umsatz jährlich (06:17). Zu Hettichs Kunden zählen andere Global Player wie Bosch-Siemens oder Ikea (auch bereits Gast an der HandelBar).

Krise und Vertrieb

Die Turbulenzen des Möbelmarktes (mehr dazu in unserem Branchenfokus Möbel 2023), seien aber auch an Hettich nicht spurlos vorbei gegangen: In den Corona-Jahren sei die Nachfrage explodiert, während Lieferengpässe die Produktion beeinträchtigt haben (10:48). Nach dem Pandemie-Boom und der Inflation habe die Nachfrage merklich nachgelassen: „Die Möbelbranche ist ein Konsumgut und hängt damit an der Konjunktur“, erklärt Jan Hübschmann (13:12). Hier zahlt sich Hettichs Vertriebsstruktur aus, denn die breit aufgestellte Zielgruppe des Möbelbeschlagherstellers habe geholfen, die Krisen zu überstehen (ab 14:20). Das Industriegeschäft werde direkt und das Handwerk im mehrstufigen Vertriebsmodell abgedeckt, berichtet der Vertriebsexperte. Mit diesem Weitblick kann es weiter gehen, denn die Krisenstimmung wird den Handel wohl auch 2024 weiter begleiten.

Wir danken Jan Hübschmann für diesen Interessanten Einblick und  die spannende letzte Folge der HandelBar 2023 und bleiben – wie auch in diesem Jahr mit unserer Handwerkerstudie – nah an der Branche dran!

 

Weitere HandelBar Folgen:

Mehr als B2B: Erfolgsmodell Mehrstufiger Vertrieb – René Kruk (Festool)

Status quo des B2B-E-Commerce – Peter Benthues (H. Gautzsch Firmengruppe) 

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