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23. Mai 2024

Wer hätte das gedacht?  Zum ersten Mal seit fast zwanzig Jahren verzeichnete der Fahrradmarkt im vergangenen Geschäftsjahr 2023 wieder einen Umsatzrückgang und verlor 5,1 Prozent. Während viele Branchen in den Coronajahren mit hohen Verlusten zu kämpfen hatten, schien der Fahrradmarkt der Krise standzuhalten. Kein Wunder: Bei Ausgangssperren und geschlossenen Fitnessstudios entdeckten viele die Aktivität auf dem Zweirad als neues Hobby. Nun ist aber auch bei Fahrrädern der Höhepunkt des Umsatzbooms erreicht, denn als sich 2023 die ersten Branchen von der Pandemie langsam erholten, brach der Umsatz des Fahrradmarktes ein. Das zeigt unser aktueller Branchenbericht Fahrräder 2024, den wir gemeinsam mit der BBE Handelsberatung veröffentlicht haben. Die Ursachen für diesen Rückgang sind vielfältig: Ein Ende des Ukrainekriegs ist immer noch nicht in Sicht, und der Konflikt wirkt sich noch immer auf die Märkte aus. Hinzu kommt die Inflation mit Preissteigerungen in vielen alltäglichen Bereichen. Während Konsument:innen für Miete, Strom, Benzin und Lebensmittel tiefer in die Tasche greifen müssen, werden nicht überlebensnotwendige Anschaffungen in Bereichen wie Freizeit & Hobby erst einmal auf Eis gelegt – ausgerechnet jetzt, wo sich die Warenverknappung am Fahrradmarkt hin zu übervollen Lagern entwickelt hat.

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Nimmt der Onlinehandel jetzt auch am Fahrradmarkt Fahrt auf?

Der Onlinehandel wächst in vielen Branchen weiterhin als Vertriebskanal stark an. Zwar wurde sein Aufschwung nach der Pandemie kurzzeitig gebremst, jedoch wird online zukünftig weiter mit dem stationären Handel konkurrieren. Im Fahrradmarkt zeigt sich hingegen ein etwas anderes Bild: Zwar wächst der Onlinehandel auch für diesen Markt, jedoch dominierten 2023 erneut stationäre Fachhändler und Fachmärkte mit einem Anteil von insgesamt 82 Prozent. Für Produkte dieses Marktes birgt der Onlinehandel einfach zu viele Nachteile: Fahrräder erfordern einen sperrigen Versand und müssen im Falle einer Reparatur erneut versendet werden, da örtliche Händler meist nur Fahrräder aus dem eigenen Laden reparieren. Zudem handelt es sich besonders bei E-Bikes oder auch Lastenrädern um teure und beratungsintensive Anschaffungen, bei denen das stationäre Geschäft mit der Fachberatung vor Ort punkten kann. Gleichzeitig können Fachmärkte aufgrund ihrer großen Verkaufsfläche eine große Auswahl von Produkten anbieten, oftmals sind hier vor Ort sogar Probefahrten möglich. Zwar können Internet-Pure-Player und Versender 2023 ihren Marktanteil um 0,9 Prozent auf 15,5 Prozent erhöhen, jedoch lässt sich dieser Anstieg wohl eher auf das Wachstum von Fahrrad-Zubehör zurückführen, welches sich im Vergleich zum Fahrrad besser für den Versand an die Endkund:innen eignet.

Mehr Informationen zu den Vertriebswegen um Fahrräder und dezidierte Marktentwicklungen, sowie -prognosen in unserem Branchenbericht Fahrräder 2024.

Die Ergebnisse der Studie stellen Christoph Lamsfuß (IFH KÖLN) und Florian Schöps (BBE Handelsberatung) am 23.05. um 14:00 Uhr bei den ECC WEB TALKs vor.

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