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2. Juli 2021

Die Amazonisierung des Konsums treibt den Handel seit Jahren unaufhaltsam: Durch permanente Innovationen drängt Amazon schnell und entschlossen in neue Geschäftsfelder und sichert sich damit Wettbewerbsvorteile – auch im Corona-Jahr. Werfen wir einen Blick auf verschiedene Rekordzahlen des Branchenprimus in diesem Onlineausnahmejahr.

Während der Onlinehandel 2020 insgesamt um 14,9 Milliarden Euro gewachsen ist, erreicht Amazon allein einen Zuwachs von 11,4 Milliarden.* Somit greift Amazon 77 Prozent der unglaublichen Onlinedynamik im Corona-Ausnahmejahr ab und lässt dem restlichen Onlinehandel noch 3,5 Milliarden an zusätzlichem Umsatz. Damit entfallen nun 53 Prozent des Onlinehandels auf Amazon. Klarer Treiber ist zum einen das immense Marktplatzwachstum, was 2020 bei 41 Prozent liegt, während der Eigenhandel „nur“ um 22 Prozent gewachsen ist – immerhin aber auch stärker als der Onlinehandel insgesamt mit 21 Prozent.

Kundenzentrierung at its best

Entscheidend für diese Erfolgsgeschichte ist die vielfach besprochene und konsequent umgesetzte Kundenzentrierung: 46,2 Millionen Amazonkund:innen gibt es mittlerweile in Deutschland, was 94 Prozent der Onlineshopper:innen entspricht. Bequemlichkeit ist hierbei größter Treiber. Kund:innen sind bereit, 11-15 Euro für die Nutzung von Amazon zu zahlen (ohne Primeleistungen). Weiterhin profitiert Amazon von der strategisch gelegten Basis. So enthält das „Fliegennetz“ Prime mittlerweile 22 Millionen Kund:innen in Deutschland, die für 70 Prozent der Umsätze stehen.

Die Superlative endet an dieser Stelle noch nicht: Durch dieses Wachstum und die generierten Umsätze steht Amazon inzwischen für 10 Prozent des Non-Food-Einzelhandels – zudem sind weitere Handelsumsätze durch Vorab-Informationssuche beeinflusst, stolze 25 Prozent. Ein Detailblick in einzelne Branchen verdeutlicht das Ausmaß und das weitere Potenzial: So sind beispielsweise in der Kategorie CE & Elektro weniger als 30 Prozent der Umsätze von Amazon unabhängig. In der Kategorie Wohnen & Einrichten entfallen zwar „nur“ sieben Prozent der Umsätze auf Amazon – weitere 28 Prozent werden aber von Amazon beeinflusst.

Mehr Zahlen, Daten und Fakten zu Amazon?

Herausfordernd für die anderen Handelsakteure ist hierbei nicht nur der automatische Lock-in-Effekt, sondern das generell amazonisierte Konsumentenverhalten. Diese neuen Gesetzmäßigkeiten gilt es zu berücksichtigen. Lesen Sie weitere relevante Insights in der Studie „Amazon – Zahlen, Daten und Fakten“, für die umfangreiche Marktdaten des IFH KÖLN sowie Amazon-Kaufhistorien ausgewertet und mehr als 6.000 Internetnutzer:innen online befragt wurden.

*Eigene Berechnungen auf Basis von Unternehmensangaben, Umsätze Deutschland, inkl. Umsatzsteuer, amazon.de ohne B2B-Umsatz, mit Marketplace-Umsätzen (Außenumsatz).

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