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13. Oktober 2021

Mangelnde Qualität, lange Lieferzeiten oder sogar zusätzlich anfallende Kosten können im schlechtesten Fall das Ergebnis einer gnadenlosen Schnäppchensuche online sein. Neue ostasiatische Anbieter drängen zunehmend auf den Markt und verstärken den Konkurrenzdruck im Onlinehandel. Aber was passiert, wenn Konsument:innen bereits negative Erfahrungen gemacht haben und ihr Blick mehr und mehr auf die Herkunft solcher Anbieter gerichtet ist, um ärgerliche Vorkommnisse zu vermeiden? Die Antwort scheint klar - der Fokus geht in Richtung etablierter Plattformen, die Sicherheit in allen Bereichen suggerieren und die geforderte Convenience der Konsument:innen bedienen. Im Auftrag von Lengow  werfen wir in der unserer neuen Studie Blick nach Fernost – Herkunft matters einen Blick darauf, wie deutsche Konsument:innen sowie Händler:innen asiatische Billiganbieter wahrnehmen, welchen Einfluss die Herkunft der Anbieter auf das Kaufverhalten hat und welche Reaktion aktuell seitens der Händler:innen im Fokus steht.

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser

Ganz nach dem Motto „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“ tendieren immer mehr Konsument:innen dazu, vor Kaufabschluss und auch schon während der Produktsuche zu prüfen, woher die jeweiligen Anbieter:innen stammen. Ziel vieler Konsument:innen ist es, bewusst ostasiatische oder ähnliche Anbieter zu umgehen, um (weiteren) schlechten Erfahrungen keinen Raum zu geben. Die Herkunft von Händler:innen scheint mittlerweile für viele eine entscheidende Rolle zu spielen und beeinflusst in hohem Maße den Kaufprozess. Nicht selten brechen Konsument:innen den Kauf ab, sobald klar wird, dass es sich nicht um Anbieter aus Deutschland oder der EU handelt.  

Grafik zum Einfluss von Verkäufer- und Produktherkunft auf den Kauf

Unternehmen müssen sich positiv abgrenzen, gut aufgestellt sein und den Kund:innen Sicherheit bieten

Für einen Großteil der Händler:innen stellen neue Marktplätze wie beispielsweise Wish, Joom oder AliExpress bereits eine Konkurrenz dar, teilweise werden die neuen Marktplätze auch als Bedrohung wahrgenommen. Der Großteil der Händler:innen benennt es aktuell als Herausforderung, sich gut gegen den wachsenden Konkurrenzdruck aufzustellen und eine wettbewerbsfähige Positionierung im eigenen Onlineshop oder auf Marktplätzen zu gewährleisten. Gerade was die wahrgenommenen Herausforderungen betrifft, geben die befragten Händler:innen an, klar die Abgrenzung gegen Billiganbieter einerseits und die Umsetzung einer lückenlosen Performance im Webshop andererseits in den Fokus rücken zu müssen. Und das ganz zur Freude der Konsument:innen. Denn diese legen – neben klassischen Convenience-Faktoren – beim Onlineshopping besonders Wert auf verständliche und übersichtliche Darstellungen von Produktinformationen. Zusätzlich werden auch transparente Angaben über den Anbieter selbst, dessen Herkunft und klar dargestellte Bestell-, Bezahl- und Lieferprozesse seitens der Konsument:innen gefordert.

Grafik Wahrnehmung des asiatsichen Wettbewerbs von deutschen Händlern

Filterfunktionen als willkommene Unterstützung

Um den Kauf- und Suchprozess dahingehend zu vereinfachen, dass potenziell auftretende ärgerliche Vorkommnisse vermieden werden können, bewerten die Konsument:innen Filterfunktionen als eine hilfreiche Option. Besonders positiv begrüßt werden beispielsweise Filter, durch die Verkäufer:innen aus dem Ausland ausgeschlossen werden können oder durch die ausschließlich geprüfte Verkäufer:innen im Webshop angezeigt werden. Auch Händler:innen sehen unterstützende Vorteile darin, sich durch bestimmte Filterfunktionen gegen Billiganbieter abgrenzen zu können und bewerten auch die aktuell viel diskutierte Sperrung von auffällig gewordenen Händler:innen als hilfreich.

Zusammenfassend stellen wir fest: Deutsche Händler:innen können ihrer Kundschaft zukünftig die Sicherheit bieten, die sich Kundinnen und Kunden wünschen, indem sie transparente Angaben und eine exzellente Aufbereitung von Produktinformationen und -beschreibungen implementieren und somit einen positiven Kaufprozess ermöglichen.

Sie wollen mehr erfahren?

Die gesamte Studie „Blick nach Fernost – Herkunft matters!“ können Sie hier downloaden.

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