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Die aktuelle APOkix-Umfrage des IFH KÖLN zeigt: Apotheker sind mit der Retaxation von GKV-Rezepten nicht zufrieden. Bei Beanstandungen aufgrund von Formfehlern wünschen sie sich neue Lösungen. Die Bewertung der aktuellen und erwarteten Geschäftslage fällt im September negativer aus als im Vormonat.

Köln, 12. Oktober 2015 – Die deutsche Apothekerschaft sieht beim Thema Retaxation weiterhin erheblichen Nachholbedarf. Das zeigt die aktuelle APOkix-Umfrage des IFH KÖLN unter mehr als 200 Apothekeninhabern. Machen Apotheker bei der Ausgabe von Arzneimitteln Fehler, können Krankenkassen ein Rezept auf bis zu null retaxieren, den Apotheken die Kosten für das ausgegebene Medikament also nicht erstatten.

Auch wenn bei der deutlichen Mehrheit der Befragten generell eine überschaubare Anzahl von Rezepten der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) retaxiert wird, überzeugt die Apotheker das Konzept nicht. So sind 98 Prozent der APOkix-Teilnehmer der Meinung, dass Retaxationen die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Apotheken und Krankenkassen beeinträchtigen.

Lösungen für Retaxation aufgrund von Formfehlern gewünscht

Aktuell werden laut APOkix-Teilnehmern geschätzt 29 Prozent der retaxierten GKV-Rezepte aufgrund von Formfehlern beanstandet. Für fast 99 Prozent der Befragten ist es sehr zeitaufwendig, GKV-Rezepte intensiv prüfen zu müssen, um diese Form der Retaxation zu vermeiden. Alle APOkix-Teilnehmer wünschen sich, dass die Politik Lösungsansätze liefert, die bei Retaxationen aufgrund von leichten Formfehlern helfen. Eine Maßnahme aus Apothekersicht: Werden Rezepte wegen formalen Fehlern beanstandet, sollten Apotheken zumindest den Einkaufswert des ausgegebenen Medikamentes erhalten (99 % Zustimmung).

Konjunkturindizes sinken im September leicht

Die APOkix-Teilnehmer beurteilen ihre derzeitige wirtschaftliche Lage im September erneut schlechter als im Vormonat. Der Index für die aktuelle Geschäftslage setzt damit den im März begonnen Abwärtskurs fort und sinkt auf 80,4 Punkte. Knapp 35 Prozent der Befragten bewerten die Geschäftslage ihrer Apotheke negativ. Das gilt insbesondere für kleinere Betriebe mit einem Jahresumsatz bis zwei Millionen Euro.

Auch der Blick in die Zukunft fällt pessimistischer aus als noch im August. Der Index für die erwartete Geschäftsentwicklung sinkt erstmals wieder seit Mai und erreicht einen Wert von 72,6 Punkten. Dennoch erwartet die Mehrheit der Befragten (51 %), dass sich die wirtschaftliche Lage ihrer Apotheke in den kommenden zwölf Monaten stabil entwickelt.

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Die wichtigsten Zahlen im Überblick

  • 98,2 Prozent der Befragten stimmen zu, dass Retaxationen die partnerschaftliche, vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Apothekern und der gesetzlichen Krankenversicherung beeinträchtigen.
  • 98,6 Prozent der Befragten stimmen zu, dass Retaxationen aufgrund von Formfehlern und die damit verbundenen Notwendigkeit zur intensiven Rezeptprüfung einen erheblichen Zeitaufwand bedeuten.
  • 100 Prozent der Befragten stimmen zu, dass es höchste Zeit ist, dass die Politik Apothekern bei der längst versprochenen Lösung für Retaxationen bei leichten Formfehlern hilft.
  • Der Konjunkturindex für die aktuelle Geschäftslage sinkt im September auf 80,4 Punkte.
  • Der Konjunkturindex für die erwartete Geschäftsentwicklung sinkt im September auf 72,6 Punkte.

APOkix – Das Stimmungsbarometer der Apotheken in Deutschland 

Der Apotheken-Konjunkturindex APOkix ermittelt monatlich die wirtschaftliche Stimmung der deutschen Apothekerinnen und Apotheker. Mit der „Frage des Monats" werden Einschätzungen zu aktuellen Marktthemen erhoben. Der APOkix dient der deutschen Apothekerschaft als Sprachrohr und bietet der Branche, seinen Vertretern und Marktpartnern fundierte Informationen über Geschäftslage und Geschäftserwartungen sowie aktuellen Themen. Teilnehmen können Leiterinnen und Leiter öffentlicher Apotheken in Deutschland. Voraussetzung ist eine einmalige Registrierung per Fax oder online. Initiator des APOkix ist das Kölner Institut für Handelsforschung (IFH KÖLN). Das IFH KÖLN ist ein Forschungs- und Beratungsunternehmen mit empirisch basierten Businesslösungen für den Handel und agiert seit Jahrzehnten als Partner des Apothekenmarktes sowie der pharmazeutischen Großhändler und Hersteller. Dem IFH KÖLN allein obliegt die methodische, inhaltliche und technische Federführung der monatlichen APOkix-Kurzbefragungen. Die NOWEDA eG Apothekergenossenschaft unterstützt den APOkix als Premium-Sponsor. Premium-Medienpartner ist der Deutsche Apotheker Verlag.

 

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