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29. November 2021

Selbstverständlich ist die Antwort auf die Frage, welchen Wert ein Kind oder Baby hat ganz klar: Unbezahlbar. Keine Frage. Aber hier soll es in erster Linie darum gehen, wie viel Kosten auf junge Eltern zukommen, wenn ein neues Familienmitglied geboren wird. Denn die Kosten, die für Neugeborene anfallen, sind für Eltern oft schwer zu überblicken. Gerade nach der Geburt ist der Bedarf an Babyausstattung sehr umfangreich und damit auch teuer. Eine Orientierungshilfe zu den benötigten Produkten bieten meist sogenannte Checklisten, die sich sowohl in Ratgebern, im Internet oder beim Händler vor Ort finden lassen.

Die Meinungen darüber, was nun tatsächlich notwendig für ein Baby ist, gehen oftmals auseinander. So kaufen nicht alle Eltern gleich ein neues Badehandtuch, nicht jede Mutter stillt ihr Kind, häufig wird eine vorhandene Kommode zur Wickelkommode umfunktioniert und manche verzichten auf den Stubenwagen. Und schließlich wird ein Teil der Babyausstattung auch von Verwandten oder Bekannten „geerbt“ oder auch gebraucht gekauft.

3.200 Euro kann Erstausstattung kosten

Vielmehr soll hier jedoch die Frage beantwortet werden, welche Kosten auf werdende Eltern ganz am Anfang des neuen Lebens zukommen. Nimmt man sich also eine der bereits genannten, üblichen Checklisten und summiert den Wert der einzelnen Waren auf, so resultiert aus dieser Zusammenstellung ein Kostenaufwand von rund 3.200 Euro für eine Erstausstattung für Neugeborene.

Marktaufstellung Baby und Kinder

Der größte Kostenblock innerhalb der Ausgaben ist der Bereich Mobilität. Für Kinderwagen, Autositz, Maxicosi & Co. werden im Durchschnitt um 900 Euro ausgegeben. Auf dem zweiten Platz stehen Möbel. Hier schlagen im Schnitt mehr als 650 Euro zu Buche. Auch Bekleidung sichert sich mit circa 500 Euro einen Platz auf dem Treppchen – zwar sind die Produkte vergleichsweise günstig, jedoch reicht bei Bodies, Babyshirts und Stramplern meistens nicht nur ein Exemplar aus.

Gerade in den ersten Lebensmonaten sind die Ausgaben für Babys besonders hoch. Für die Neugeborenen werden Anschaffungen nötig, welche für ältere Kinder nicht relevant sind und umgekehrt. Entsprechend setzt sich das Volumen des Marktes nach Altersklassen zusammen. Von den insgesamt 7 Milliarden Euro, die in Deutschland für Baby- und Kinderausstattung ausgegeben werden, entfallen allein 35 Prozent auf die Altersklasse der 0- bis 2-Jährigen (bei der „Betrachtung“ von Kindern bis zu einem Alter von 12 Jahren). Es ist vor allem die Erstlingsausstattung, die die Aufwendungen in die Höhe treibt. Nicht nur die Eltern sind bereit, für den Nachwuchs alles möglich zu machen, auch bei Verwandten/Freunden ist die Aufmerksamkeit groß. Schnell wird die Ausstattung auch mal größer als der Bedarf.

Geburtenstatistik lässt Marktpotenzial steigen

Dass die Nachfrage nach solchen Produkten wohl so schnell nicht einbrechen wird, zeigt ein Blick auf die Geburtenstatistik. Die Zahlen zeigen, dass im Jahr 2020 insgesamt 773.000 Kinder geboren wurden. Im zweiten Jahr der Pandemie ist mit einem Anstieg der Geburten auf etwa 780.000 zu rechnen, die zuletzt 2018 überschritten wurden. Grundsätzlich also gute Aussichten für den Markt für Baby-/Kinderausstattung. Bei Annahme eines Mindestumsatzvolumens von 1.500 Euro je neugeborenem Kind beträgt das Marktpotenzial im Markt für Erstausstattung für 2021 rund 1.180 Millionen Euro.

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