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Frank Terstiege, Geschäftsführer wind sportswear

© Hans-Jürgen Wege

Um im Strukturwandel neue Perspektiven aufzuzeigen, hat das Bundeswirtschaftsministerium die Dialogplattform Einzelhandel entwickelt. Diese steht für den Meinungsaustausch aller Stakeholder des Handels und die Erarbeitung von Lösungsvorschlägen. Kern der Dialogplattform Einzelhandel sind fünf inhaltlich abgegrenzte Workshop-Reihen. Eine Workshop-Reihe widmet sich dem Thema Digitalisierung. Wir haben mit Frank Terstiege, Geschäftsführer wind sportswear GmbH, über seine Teilnahme am Workshop und die Digitalisierung bei wind sportswear gesprochen.

 

IFH KÖLN: Projekt Dialogplattform Einzelhandel. Wie schätzen Sie das Projekt ein? Worin liegen in Ihren Augen die Mehrwerte dieses Ansatzes?

Frank Terstiege: Der Mehrwert liegt vor allem darin, verschiedenste Beteiligte an einen Tisch zu holen. Daraus ergibt sich die Chance für unser Unternehmen den Abgleich zu machen – wo stehen wir, wo stehen die anderen Marktteilnehmer. Durch Verbände und Lieferanten hat wind sportswear ein gewisses Netzwerk, um sich der digitalen Herausforderung zu stellen bzw. die sich dadurch ergebenen Fachkenntnisse in unsere Firma zu integrieren. Der Mehrwert besteht im miteinander reden, diskutieren und zuhören.

IFH KÖLN: Welche Herausforderungen ergeben sich durch die Digitalisierung für Ihr Unternehmen?

Frank Terstiege: Die Digitalisierung hat bei uns den Ursprung bei EAN-Strichcodes und EDI. Zusammen mit einem großen Warenhauskonzern haben wir über dieses System im Jahr 1998 die Digitalisierung begonnen. Aus diesen Anfängen heraus hat sich in den Bereichen Einkauf, Lagerhaltung, Logistik und Verkauf vieles entwickelt. Über ein gemeinsames Retailsystem konnten wir sehr frühzeitig die Flächenbewirtschaftung starten. Heute werden die Franchiser sowie die eigenen Stores mit einem einheitlichen Kassensystem ausgerüstet. Dadurch haben wir die Möglichkeit, zu jeder Zeit Lagerbestände und Abverkäufe zu bewerten. Zukünftig wird dies über RFID laufen. Außerdem sind wir kontinuierlich in Gesprächen mit unseren Soft- und Hardwearlieferanten, um die Digitalisierung in unserem Haus weiter zu entwickeln. Diese Entscheidungsprozesse sind allerdings sehr komplex und von vielen Faktoren abhängig.

IFH KÖLN: Was erwarten Sie für Ihre Branche noch für Entwicklungen?

Frank Terstiege: Für die Branche erwarte ich noch riesige Entwicklungschancen. Das fängt beim Rohprodukt an, geht über Zutaten (Knöpfe, Reissverschluß, Einlagen, Farben) bis zum Fertigprodukt und über die Logistik (von just in time zu just in sequence), Verkauf an Händler und Lagerhaltung im Handel sowie neue Zahlungssysteme. Diese Einzelbereiche werden uns in den nächsten Jahren vor deutliche Herausforderungen in Sachen Digitalisierung stellen. Dabei sind diese Herausforderungen zum Teil so komplex, dass hierfür zusätzliches Expertenwissen von außen eingeholt wird. Handel ist Wandel.

 

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