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Apotheken gut auf Saison der Pollenallergien vorbereitet. Versorgung trotz Lieferengpässen sichergestellt. Konjunkturindex für aktuelle Geschäftslage sinkt, Geschäftserwartungen stabil.

Alle Jahre wieder: Pollenallergien und deren Behandlung beschäftigen Patient:innen und Apotheken gleichermaßen. Die deutsche Apothekerschaft ist in diesem Jahr - trotz Lieferengpässen – wieder gut auf die Nachfrage nach Antiallergika vorbereitet, wie die aktuelle Ausgabe des Apothekenkonjunkturindex (APOkix) des IFH KÖLN zeigt. Obwohl rund die Hälfte (47 %) der befragten Apothekeninhaber:innen im Vergleich zum Vorjahr eine überdurchschnittliche Nachfrage nach entsprechenden Medikamenten beobachten, konnten bislang nahezu alle Apotheken (96 %) ihre Patient:innen umgehend versorgen.

Lieferengpässe mehrheitlich überwindbar

Bei mehr als einem Drittel der Befragten kam es in diesem Jahr zu Lieferengpässen bei Medikamenten gegen Pollenallergien (39 %). Für einen Großteil der betroffenen Apotheken entstand hierdurch ein erhöhter Zeit- und Beratungsaufwand (87 %). Verärgerung, Verunsicherung und Unverständnis auf Seiten der Patient:innen beobachteten 69 Prozent der befragten Apothekeninhaber:innen. Dennoch konnte die umgehende Versorgung der Patient:innen in den Apotheken meist sichergestellt werden: 73 Prozent der Befragten gaben an, dass sie fehlende Medikamente gut durch Ersatzprodukte mit anderen Wirkstoffen austauschen konnten. Fast zwei Drittel (64 %) äußerten zudem, dass die von Lieferengpässen betroffenen Medikamente gut durch wirkstoffgleiche Ersatzprodukte anderer Marken ausgetauscht werden konnten.

Kund:innen präferieren gewohnte Medikamente

Heterogenes Kundenverhalten: Während die einen das professionelle Beratungsangebot in den Apotheken durch speziell geschultes Personal intensiv nutzen, machen zwei Drittel (66 %) hiervon nur selten Gebrauch und halten sich an ihre Standardmedikation.  Zudem sind nach Einschätzung von ebenfalls 66 Prozent der Befragten viele Kund:innen durch Recherchen im Internet heutzutage besser über neue Therapien und Medikamente bei Pollenallergien informiert als noch vor einigen Jahren. Jede:r zweite befragte Apotheker:in (50 %) hat sogar den Eindruck gewonnen, dass Pollenallergiker:innen ihren Bedarf an Medikamenten immer häufiger im Internet und nicht in Vor-Ort-Apotheken decken. Dazu passend: Jede:r Zweite der befragten Apotheker:innen beobachtet, dass sich viele Kund:innen in Vor-Ort-Apotheken zur Medikation bei Pollenallergien zwar beraten lassen, die empfohlenen Medikamente aber anschließend nicht kaufen.

Konjunkturindizes entwickeln sich unterschiedlich   

Nachdem sowohl die Konjunkturindizes für die aktuelle Geschäftslage als auch die Geschäftserwartungen im Mai gesunken sind, lässt sich für den Juni eine andere Entwicklung beobachten. Während sich der Index für die Geschäftserwartungen weitgehend stabil entwickelt (von 44,0 Punkten im Mai auf 43,9 Punkten im Juni), sinkt der Index für die aktuelle Geschäftslage von 73,0 Punkten im Mai auf 64,3 Punkte im Juni.

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Die wichtigsten Zahlen im Überblick

  • 47 Prozent der Befragten verzeichneten eine überdurchschnittliche Nachfrage an Produkten zum Thema „Pollen- und Allergiesaison“ im Vergleich zum Vorjahr.
  • 96 Prozent konnten ihre Patient:innen in der Pollensaison bislang umgehend versorgen.
  • 39 Prozent berichten auch bei Medikamenten zur Behandlung von Pollenallergien von merklichen Lieferengpässen.
  • 66 Prozent beobachten, dass Kund:innen ihr Standardmedikament bevorzugen.
  • Der Konjunkturindex für die aktuelle Geschäftslage sinkt im Juni auf 64,3 Punkte.
  • Der Konjunkturindex für die erwartete Geschäftsentwicklung in den kommenden 12 Monaten sinkt im Juni auf 43,9 Punkte.

Über den APOkix

Der Apothekenkonjunkturindex APOkix des IFH KÖLN ist das Stimmungsbarometer im deutschen Apothekenmarkt. In den monatlichen Onlinebefragungen werden Apothekeninhaber:innen zur Einschätzung ihrer aktuellen und erwarteten Umsatzlage befragt. In monatlich wechselnden Zusatzfragen werden zudem aktuelle Marktthemen beleuchtet. Für den APOkix im Juni wurden im Zeitraum vom 05.06.2023 bis zum 19.06.2023 insgesamt 157 Apothekeninhaber:innen online befragt. Die APOkix-Teilnehmer:innen stammen aus dem gesamten Bundesgebiet und repräsentieren sowohl größere als auch kleinere Apotheken, wie auch Apotheken in städtischen und ländlichen Gebieten. Die Befragung beschäftigte sich im Juni mit der Nachfrage nach Medikamenten in der Pollen- und Allergiesaison. Der APOkix wird unterstützt von der phaNOWEDA eG Apothekergenossenschaft und dem Deutschen Apotheker Verlag.

Die aktuellen APOkix-Ergebnisse können hier im Shop des IFH KÖLN kostenfrei heruntergeladen werden.

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