Neues aus der Handelswelt
Mit Forschung und Beratung erfolgreich im Handeln
#Verstehen
#Planen
#Machen
#Teilen
Expertise für Handel im digitalen Zeitalter
Menu
Hier findet ihr unsere Studien 
Themen
Branchen
Spannende Projekte aus der IFH Welt
DIe EVENTS DES IFH KÖLN

Kein Fiebersaft erhältlich: Diese Problematik beschäftigt den Großteil aller befragten Apothekeninhaber:innen in der Januar Ausgabe des APOkix. Rund neun von zehn Befragten geben an, stark von der Nichtverfügbarkeit von Fiebersäften für Kinder in ihrer Apotheke betroffen zu sein (86 %). Ungefähr genauso viele kritisieren, dass Kinderärtzt:innen die von Lieferengpässen betroffenen Präparate trotzdem verschreiben (85 %). Die Folge: Immer häufiger kommen besorgte Eltern mit der Befürchtung in die Apotheken, sich nicht mit Fiebersäften für ihre Kinder versorgen zu können (95 %). Um den Bedarf der Kundinnen und Kunden trotzdem bedienen zu können, stellt gut jede vierte Apotheke eigene fiebersenkende Medikamente her (27 %). Von den Apotheker:innen, die keine eigenen Präparate herstellen, nennen mehr als die Hälfte Zeit- und Personalknappheit als Haupthinderungsgrund (60 %). Über 40 Prozent führen zudem den finanziellen Aufwand (44 %) und mangelndes Vertrauen in die Kostendeckung durch die Krankenkassen (41 %) als Hinderungsgründe an.

Alternative Präparate von Kund:innen gut angenommen

Rund ein Drittel der befragten Apothekerschaft plant oder bietet bereits eigene Ibuprofen-Fiebersäfte in ihren Apotheken an (32 %), dicht gefolgt von Paracetamol-Fiebersäften (29 %) und anderen fiebersenkenden Medikamenten, wie zum Beispiel Zäpfchen (23 %). Nach Angaben von mehr als der Hälfte der Befragten werden diese Alternativen zu den entsprechenden Fertigarzneimitteln von der Kundschaft sehr gut angenommen (53 %) – rund ein Drittel berichtet von skeptischen Kund:innen (36 %) und 11 Prozent geben an, dass die in der Apotheke hergestellten fiebersenkenden Medikamente von den Kund:innen nicht gut angenommen werden. Kurzfristig leisten die selbsthergestellten Präparate einen wichtigen Beitrag zur Schließung der mit den Lieferengpässen verbundenen Versorgungslücken – langfristig empfinden alle befragten Apotheker:innen eine Ablösung von der Abhängigkeit von asiatischen Arznei- und Rohstoffherstellern aber als unabdingbar.

Konjunkturindizes zeigen leichten Optimismus für kommendes Geschäftsjahr

Nach einem starken Anstieg von plus 16,4 Punkten auf 93,4 Punkte im Dezember, fällt der Konjunkturindex zur Beurteilung der aktuellen Geschäftslage im Januar auf 79,9 Punkte ab. Damit liegt er 31,4 Punkte unter der Bewertung der Lage im Januar 2022. Ein gegensätzlicher Trend zeigt sich bei den Geschäftserwartungen für die kommenden 12 Monate: Mit einem Plus von 3,8 Punkten auf 43,9 Punkte zeigt sich hier eine optimistischere Sicht auf 2023 als noch im Dezember 2022. Im Vergleich zum Vorjahr wurde jedoch auch hier ein Minus von 27,4 Prozent ermittelt.

Wörter der Meldung: 410
Zeichen (inkl. Leerzeichen): 3.010

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von 23 ° zu laden.

Inhalt laden

Die Grafik kann zur journalistischen Weiterverwendung hier heruntergeladen werden.

Daten und Grafiken aus dieser Pressemitteilung dürfen nur im Rahmen journalistischer oder redaktioneller Zwecke genutzt werden. Die werbliche und kommerzielle Nutzung sowie Aufbereitung für eine vertragsbasierte Weitervermarktung sind untersagt. Dies gilt insbesondere für Statistikportale.

Die wichtigsten Zahlen im Überblick

  •  86 Prozent der befragten Apothekenleiter:innen sind stark von Lieferengpässen für Fiebersäfte betroffen.
  • 27 Prozent bieten Fiebersäfte aus eigener Herstellung als Alternative an.
  • 60 Prozent der Befragten, die keine eignen Fieberpräparate herstellen, nennen Zeit- und Personalknappheit als Hauptgrund.
  • Um Lieferengpässen vorzubeugen, fordern alle Befragten eine langfristige Ablösung von asiatischen Rohstofflieferanten und Arzneimittelherstellern.
  • Der Konjunkturindex für die aktuelle Geschäftslage fällt im Januar auf 79,9 Punkte.
  • Der Konjunkturindex für die erwartete Geschäftsentwicklung in den kommenden 12 Monaten liegt im Januar bei 43,9 Punkten.

Über den APOkix

Der Apothekenkonjunkturindex APOkix des IFH KÖLN ist das Stimmungsbarometer im deutschen Apothekenmarkt. In den monatlichen Onlinebefragungen werden Apothekeninhaber:innen zur Einschätzung ihrer aktuellen und erwarteten Umsatzlage befragt. In monatlich wechselnden Zusatzfragen werden zudem aktuelle Marktthemen beleuchtet. Für den APOkix im Januar wurden im Zeitraum vom 16.01.2023 bis zum 30.01.2023 insgesamt 164 Apothekeninhaber:innen online befragt. Die APOkix-Teilnehmer:innen stammen aus dem gesamten Bundesgebiet und repräsentieren sowohl größere als auch kleinere Apotheken, wie auch Apotheken in städtischen und ländlichen Gebieten. Die Befragung beschäftigte sich mit den Auswirkungen der Lieferengpässe bei Fiebersäften. Der APOkix wird unterstützt von der phaNOWEDA eG Apothekergenossenschaft und dem Deutschen Apotheker Verlag.

Die aktuellen APOkix-Ergebnisse können im Shop des IFH KÖLN kostenfrei heruntergeladen werden.

Über das IFH KÖLN

Als Brancheninsider liefert das IFH KÖLN Informationen, Marktforschung und Beratung zu handelsrelevanten Fragestellungen rund um eine erfolgreiche Gestaltung der Zukunft und der Entwicklung passender Geschäftsmodelle. Das IFH KÖLN ist erster Ansprechpartner für unabhängige, fundierte Daten, Analysen und Strategien, die Unternehmen und Handelsstandorte erfolgreich und zukunftsfähig machen. Durch die Betrachtung von Märkten, Kunden und dem Wettbewerb, bietet das IFH KÖLN einen 360°-Blick für die Strategieableitung bei handelsrelevanten Themen. In maßgeschneiderten Projekten werden Kunden bei strategischen Fragen rund um Digitalstrategien, bei der Entwicklung neuer Märkte und Zielgruppen oder bei Fragen der Kanalexzellenz unterstützt. Mit der Tochtermarke ECC KÖLN ist das IFH KÖLN seit 1999 im E-Commerce aktiv und widmet sich dem Community- und Knowhow-Transfer für die Digitalisierung im Handel.

Mehr unter: www.ifhkoeln.de

Newsletter handel im fokus

Holen Sie sich die neueste Forschungserkenntnisse und aktuelle Themen, Trends und Hintergründe rund um Einzel-, Großhandel und E-Commerce wöchentlich in Ihr Postfach.
cartmagnifiermenu