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Der aktuelle APOkix des IFH KÖLN unterstreicht die hohe Bedeutung von digitalen Angeboten für Apotheken. Obwohl die Digitalisierung in vielen Apotheken schon vorangeschritten ist, bleibt sie noch ausbaufähig. Die Konjunkturindizes zur Geschäftslage und -erwartung steigen im November weiter an.

Köln, 25. November 2019 – Die Digitalisierung wird auch für Apotheken immer wichtiger. So sind neun von zehn Apothekenleiter*innen davon überzeugt, dass im digitalen Zeitalter auch Vor-Ort-Apotheken online präsent sein und ihren Kund*innen digitale Angebote anbieten müssen. Andernfalls drohen erhebliche Wettbewerbsnachteile. Ausgangspunkt für die Ausgestaltung digitaler Angebote müssen dabei nach Meinung der Apotheker*innen die Anforderungen und Bedürfnisse der Kund*innen sein. Denn diese übertragen ihre digitalen Erfahrungen aus anderen Branchen zunehmend auch auf den Apothekenmarkt, so die Apotheker*innen. Zu diesen Ergebnissen kommt die APOkix-Umfrage des IFH KÖLN, für die rund 200 Apothekenleiter*innen zum Thema Digitalisierung befragt wurden.

Mit digitalen Angeboten Kund*innen abholen

Nach Ansicht der APOkix-Teilnehmer*innen wird es für Apotheken zukünftig immer wichtiger, (potenzielle) Kund*innen dort abzuholen, wo sie sich bewegen – online wie offline. Die entsprechenden Kanäle und Medien seien entsprechend eng miteinander zu verbinden und digitale Angebote zu unterbreiten. Als besonders nützlich erachten die Apotheker*innen neben Internetzugängen für das Apothekenpersonal im Backoffice insbesondere eine eigene Website und die aus vielen anderen Branchen bekannte „Click & Collect“-Funktion, also die Möglichkeit für Apothekenkund*innen, Arzneimittel online in der Apotheke vorzubestellen und dort zu einem späteren Zeitpunkt abzuholen. Über 80 Prozent der befragten Apothekenleiter*innen stufen derartige digitale Angebote als unverzichtbar für ihre Apotheken ein. Auch die Anbindung an eine Onlineplattform für Apotheken oder eine Apotheken-App wird mehrheitlich als besonders nützlich erachtet. Von anderen digitalen Angeboten, wie beispielsweise Social-Media-Aktivitäten oder einem eigenen Onlineshop, sind die Apotheker*innen hingegen weniger überzeugt. Am größten ist die Skepsis im Hinblick auf die Anbindung der eigenen Apotheke an eine branchenfremde Onlineplattform.

Digitale Angebote weiter ausbaufähig

Aktuell sind rund 80 Prozent der befragten Apothekenleiter*innen mit dem Ausbau digitaler Angebote in ihrer Apotheke zufrieden. Ein Grund, sich hierauf auszuruhen, besteht jedoch nicht: 83 Prozent der Befragten räumen dem Ausbau digitaler Angebote in ihrer Apotheke in den kommenden ein bis zwei Jahren einen hohen oder sehr hohen Stellenwert ein. Im Jahr 2017 lag diese Quote lediglich bei 60 Prozent.

„Die Apothekenleiter*innen in Deutschland haben die Notwendigkeit zur Digitalisierung ihrer Angebote erkannt. Aktuell stellt der Ausbau digitaler Angebote viele Apotheken jedoch noch vor große Herausforderungen. Das fängt bei der Priorisierung der Angebote an und wird bei der Umsetzung umso deutlicher,“ so APOkix-Studienleiter Dr. Markus Preißner vom IFH KÖLN.

Nach Meinung von über 90 Prozent der APOkix-Teilnehmer*innen fehle in vielen Apotheken das Wissen sowie die finanzielle, technische und personelle Ausstattung, um im digitalen Wettbewerb bestehen zu können. Einen Ausweg aus diesem Dilemma sehen 94 Prozent Befragten darin, Kräfte zu bündeln und gemeinschaftlich Lösungen zu erarbeiten.

Konjunkturindexwerte steigen weiter

Die APOkix-Teilnehmer*innen beurteilen die aktuelle Geschäftslage deutlich positiver als noch vor einem Jahr. Im November steigt der Konjunkturindex von 82,0 Punkten auf 99,5 Punkte stark an und steht damit für eine nahezu ausgeglichene Stimmung unter den Apothekenleiter*innen. Ebenfalls positiv entwickelt sich der Wert für die erwartete Geschäftsentwicklung der kommenden 12 Monate, der um 5,3 Prozentpunkte auf 62,1 Punkte ansteigt.

 

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Die wichtigsten Zahlen im Überblick:

  • 91 Prozent der befragten Apothekenleiter*innen sind der Meinung, dass auch Vor-Ort-Apotheken online präsent sein und ihren Kunden digitale Angebote anbieten müssen.
  • 85 Prozent bewerten „Click & Collect“-Systeme als selbstverständlichen Service für ihre Apotheke.
  • 69 Prozent glauben, dass Apotheken im Bereich digitaler Angebote großen Nachholbedarf haben.
  • Der Konjunkturindex für die aktuelle Geschäftslage steigt im November auf 99,5 Punkte.
  • Der Konjunkturindex für die erwartete Geschäftslage steigt im November auf 62,1 Punkte.

 

Über den APOkix        

Der Apothekenkonjunkturindex APOkix des IFH KÖLN ist das Stimmungsbarometer im deutschen Apothekenmarkt. In den monatlichen Onlinebefragungen werden Apothekeninhaber*innen zur Einschätzung ihrer aktuellen und erwarteten Umsatzlage befragt. In monatlich wechselnden Zusatzfragen werden zudem aktuelle Marktthemen beleuchtet. Für den APOkix im November wurden im Zeitraum vom 04.11.2019 bis zum 18.11.2019 214 Apothekenleiter*innen online befragt. Die APOkix-Teilnehmer stammen aus dem gesamten Bundesgebiet und repräsentieren sowohl größere als auch kleinere Apotheken, wie auch Apotheken in städtischen und ländlichen Gebieten. Die Zusatzfrage in diesem Monat behandelte das Thema „Digitalisierung“. Der APOkix wird unterstützt von der NOWEDA eG Apothekergenossenschaft und dem Deutschen Apotheker Verlag. Die aktuellen APOkix-Ergebnisse können unter www.apokix.de kostenfrei heruntergeladen werden.

 

 

 

 

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