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25. November 2020

Die große Mehrheit der deutschen Händler, genauer gesagt laut ECC-Payment-Studie Vol. 22 rund 90 Prozent, sind in den letzten Jahren mit Betrug im E-Commerce konfrontiert worden. Dabei wurden auf der einen Seite von den Händlern mit 3 Prozent zwar nur ein Bruchteil der Bestellungen als Betrug klassifiziert, der aber dennoch zu einem massiven Umsatzverlust beiträgt. Auf der anderen Seite geht ein Betrug, wie beispielsweise die Übernahme eines Kundenkontos, auch an den betroffenen Konsument*innen nicht spurlos vorbei. Neben einem finanziellen Verlust leidet meist auch das Vertrauensverhältnis zum Händler. Daher war es für das IFH KÖLN in Zusammenarbeit mit der SCHUFA Holding an der Zeit, beide Perspektiven genauer zu beleuchten.

Aktuelle Betrugspräventionsmaßnahmen greifen – oder nicht?

Für ebendiese Fragestellung wurde sich Expertise aus der Branche gesucht: Von 25 Expertinnen und Experten für Betrugsprävention aus den deutschen Top 100 E-Commerce Unternehmen wollten wir wissen: Wie sieht der aktuelle Status Quo rund um Betrug beim Onlineshopping aus in Ihrem Unternehmen aus? Welche Präventionsmaßnahmen werden genutzt und wie gut funktionieren diese?

Es zeigt sich, dass durch die aktuellen Maßnahmen und Mechanismen der Betrugsprävention der Umsatzverlust – hochgerechnet auf den Gesamtumsatz des E-Commerce – bei den befragten Unternehmen bei durchschnittlich lediglich 2 Prozent liegt. Diese niedrige Zahl relativiert sich allerdings, wenn der dahinterstehende monetäre Umsatzverlust beziffert wird: Rund 1,4 Mrd. Euro verlieren die deutsche Onlinehändler aufgrund von Betrug!

Betrugsarten im E-Commerce

Konsument*innen lieben Sicherheit, mögen es aber auch bequem

Ein Blick auf die Konsumentenseite zeigt, dass auch unter ihnen viele bereits selbst Erfahrungen mit Betrug beim Onlineshopping gemacht haben oder zumindest jemanden kennen, der Opfer von Betrug wurde. Somit haben Konsument*innen ein besonderes Augenmerk auf die Sicherheit beim Shopping und damit nicht zuletzt in puncto Bezahlung ihrer Onlinekäufe. Neben dieser größtmöglichen Sicherheit muss die Zahlungsmöglichkeit aber gleichzeitig auch ein gewisses Maß an Bequemlichkeit liefern, um die Kund*innen zum Kaufabschluss zu bringen.

Effektive Betrugsprävention durch Kooperation

Wie ist es nun möglich, für Händler wie auch Konsument*innen größtmögliche Sicherheit zu schaffen und dabei ebenso den Shoppingspaß hochzuhalten? Durch die Kooperation aller Beteiligten! Der Austausch mit anderen Unternehmen sowie Akteuren, unternehmensübergreifende Schulungen und gemeinsame Präventionskonzepte können dabei helfen, gegenseitig von Erfahrungen zu lernen und damit Betrugsfälle frühzeitig zu erkennen und einzudämmen.

KI-basierte Vorbeugungsmaßnahmen sind darüber hinaus erfolgversprechende und agile Methoden der Zukunft, um Betrugsversuche und neue Betrugsmuster aufzudecken. Aber eine vollautomatische Analyse der Datenmassen reicht nicht aus: Der Mensch bleibt als wichtige Kontrollinstanz in der Datenüberprüfung und Betrugsprävention bestehen.

Sie wollen mehr Insights zum Thema Fraud Prevention? Hier geht es zum kostenfreien Download der Studie.

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