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Bürokratische Aufgaben kosten Apothekeninhaber:innen und -angestellte häufig viel Zeit und Nerven. Wie belastend bürokratische Aufgaben im Apothekenalltag sind, zeigt die aktuelle Ausgabe des Apothekenkonjunkturindex (APOkix) des IFH KÖLN: Nahezu alle befragten Apothekeninhaber:innen (99 %) gaben an, stark oder sogar sehr stark durch bürokratische Aufgaben in ihrem Arbeitsalltag beeinträchtigt zu sein. Dabei habe die Bürokratie im Apothekenalltag in den letzten Jahren nach Angaben aller Befragten deutlich zugenommen. Mehr als neun von zehn Befragten (94 %) empfinden Bürokratie als größten Stressfaktor in ihren Apotheken – für 91 Prozent wirkt sich dies negativ auf die eigene Arbeitszufriedenheit aus. Fast alle Apothekeninhaber:innen (96 %) geben an, dass sich bürokratische Aufgaben auch negativ auf die Zufriedenheit ihrer Mitarbeiter:innen auswirken.

Konsequenzen der wachsenden Bürokratie

Neben der zunehmenden Unzufriedenheit führen die wachsenden bürokratischen Aufgaben bei nahezu allen Befragten zu einem erhöhten Personalbedarf und steigenden Personalkosten (99 %). Mehr als ein Drittel der Apothekeninhaber:innen (39 %) gab an, durchschnittlich mehr als die Hälfte ihrer Arbeitszeit pro Tag mit bürokratischen Tätigkeiten beschäftigt zu sein. Bei weiteren 40 Prozent der Inhaber:innen entfallen zwischen 25 und 50 Prozent des Arbeitspensums auf bürokratische Aufgaben. Nach Angaben der Befragten widmen auch 50 Prozent der angestellten Approbierten, 48 Prozent der PTA und 35 Prozent der PKA mindestens ein Viertel ihrer Arbeitszeit bürokratischen Themen. Nach Einschätzung von 96 Prozent der Befragten wachse mit der zunehmenden Bürokratie die Gefahr, dass das Personal in andere Beschäftigungsfelder, zum Beispiel in die Industrie, abwandern könnte. Auch sind 95 Prozent der Inhaber:innen davon überzeugt, dass Bürokratie im Apothekenalltag ein entscheidender Grund dafür ist, dass immer weniger Apotheker:innen eine Filialleitung oder eine Inhaberschaft übernehmen möchten.

Bürokratieabbau besonders bei Hilfsmittelversorgung, Retaxationen und Rabattverträgen gefordert

Wo anfangen beim Bürokratieabbau? Höchste bzw. hohe Priorität haben nach Angaben der Befragten bürokratische Aufgaben rund um die Hilfsmittelversorgung inklusive der Präqualifizierung (84 % höchste Priorität; 15 % hohe Priorität), das Thema Retaxationen (84 % höchste Priorität; 14 % hohe Priorität) sowie die Umsetzung der Rabattverträge (79 % höchste Priorität; 18 % hohe Priorität). Zuversichtlich, dass der Bürokratieabbau noch im Jahr 2023 Realität wird, sind derzeit aber nur wenige Apothekeninhaber:innen: Nur 13 Prozent sind überzeugt davon, dass noch im laufenden Jahr ein entsprechendes Bürokratie-Abbau-Gesetz auf den Weg gebracht wird.

Konjunkturindizes sinken

Nach einem Zwischenhoch im April sinken die Konjunkturindizes für die aktuelle Geschäftslage und die Geschäftserwartungen im Mai wieder. Der Index für die aktuelle Geschäftslage liegt nun bei 73,0 Punkten, der für die Geschäftserwartungen in den kommenden 12 Monaten bei 44,0 Punkten. Im Mai 2022 lag der Index für die aktuelle Geschäftslage noch bei 90,3 Punkten und der für die Geschäftserwartungen bei 52,4 Punkten.

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Die wichtigsten Zahlen im Überblick

  • 99 Prozent der Befragten sind in ihrem Arbeitsalltag stark oder sehr stark durch bürokratische Aufgaben beeinträchtigt.
  • 99 Prozent stimmen der Aussage zu, dass sich die Personalkosten und der Personalbedarf durch die Bürokratie erhöhen.
  • 99 Prozent messen dem Bürokratieabbau im Bereich der Hilfsmittelversorgung inclusive der Präqualifizierung höchste oder hohe Priorität bei.
  • Der Konjunkturindex für die aktuelle Geschäftslage sinkt im Mai auf 73,0 Punkte.
  • Der Konjunkturindex für die erwartete Geschäftsentwicklung in den kommenden 12 Monaten sinkt im Mai auf 44,0 Punkte.

Über den APOkix

Der Apothekenkonjunkturindex APOkix des IFH KÖLN ist das Stimmungsbarometer im deutschen Apothekenmarkt. In den monatlichen Onlinebefragungen werden Apothekeninhaber:innen zur Einschätzung ihrer aktuellen und erwarteten Umsatzlage befragt. In monatlich wechselnden Zusatzfragen werden zudem aktuelle Marktthemen beleuchtet. Für den APOkix im Mai wurden im Zeitraum vom 08.05.2023 bis zum 22.05.2023 insgesamt 159 Apothekeninhaber:innen online befragt. Die APOkix-Teilnehmer:innen stammen aus dem gesamten Bundesgebiet und repräsentieren sowohl größere als auch kleinere Apotheken, wie auch Apotheken in städtischen und ländlichen Gebieten. Die Befragung beschäftigte sich mit dem Ausmaß und den Auswirkungen von bürokratischen Aufgaben im Apothekenalltag. Der APOkix wird unterstützt von der phaNOWEDA eG Apothekergenossenschaft und dem Deutschen Apotheker Verlag.

Die aktuellen APOkix-Ergebnisse können hier im Shop des IFH KÖLN kostenfrei heruntergeladen werden.

Über das IFH KÖLN

Als Brancheninsider liefert das IFH KÖLN Informationen, Marktforschung und Beratung zu handelsrelevanten Fragestellungen rund um eine erfolgreiche Gestaltung der Zukunft und der Entwicklung passender Geschäftsmodelle. Das IFH KÖLN ist erster Ansprechpartner für unabhängige, fundierte Daten, Analysen und Strategien, die Unternehmen und Handelsstandorte erfolgreich und zukunftsfähig machen. Durch die Betrachtung von Märkten, Kunden und dem Wettbewerb, bietet das IFH KÖLN einen 360°-Blick für die Strategieableitung bei handelsrelevanten Themen. In maßgeschneiderten Projekten werden Kunden bei strategischen Fragen rund um Digitalstrategien, bei der Entwicklung neuer Märkte und Zielgruppen oder bei Fragen der Kanalexzellenz unterstützt. Mit der Tochtermarke ECC KÖLN ist das IFH KÖLN seit 1999 im E-Commerce aktiv und widmet sich dem Community- und Knowhow-Transfer für die Digitalisierung im Handel.

Mehr unter: www.ifhkoeln.de

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