In diesem Jahr setzen wir im Rahmen der BE.INSIDE gemeinsam mit unseren Partnern ein Statement für mehr Neugier. Womit neugierige Unternehmen im digitalen Zeitalter belohnt werden und warum es heute eine neue Fehlerkultur braucht, zeigt uns Christian Otto Grötsch, Geschäftsführer bei dotSource, im Interview auf.
Die BE.INSIDE 2019 steht unter dem Leitmotiv BE.CURIOUS – Wie wichtig ist Neugier im Zeitalter der Digitalisierung?
Neugier ist der Beginn von Fortschritt. Doch es braucht Mut der eigenen Neugier zu folgen, denn in der Geschichte ging es anfangs oft schief. So zahlten Pioniere wie Otto Lilienthal oder Marie Curie ihren Fortschrittswillen mit dem Leben. Doch ihre Neugier legte den Grundstein für die Welt, in der wir heute leben.
Außerdem provoziert Neugierde Skeptiker. Die ersten Schritte geht man oft allein im Gegenwind der Tradition. So auch mit der Erfindung digitaler Medien, die die Digitalisierung einleiteten. Computer? Wofür soll das gut sein? In einem virtuellen Raum einkaufen? Vor 30 Jahren unvorstellbar. Mit Hilfe Künstlicher Intelligenz einen höheren Ernteertrag erwirtschaften? Vielerorts heute immer noch ein Grund die Augenbrauen hochzuziehen. Und dennoch sind diese Dinge vielerorts mittlerweile Standard.
Das Digitalzeitalter ist hier und wem das nicht gefällt, der wird auf kurz oder lang ein Problem haben, denn vieles wird der Digitalisierung „zum Opfer fallen“. Wenn man den ersten Schritt ins (digitale) Ungewisse nicht allein gehen möchte, ist es völlig legitim, sich Unterstützung zu suchen. Agenturen wie dotSource haben nicht nur die nötige Expertise, sondern bieten auch abseits der üblichen Beratungsgespräche reichlich kostenfreies Material zur Inspiration und zum Wissensaufbau und Gelegenheiten, sich über Trends zu informieren und die eigene Neugier zu stärken.
Es lohnt sich also neugierig zu bleiben. Womit werden neugierige Unternehmen im digitalen Zeitalter belohnt?
Mit Fortschritt, Erfolg und dem Neid ihrer Wettbewerber. Doch viel wichtiger: Neugier schafft Erkenntnis. Und Wissen ist im Digitalzeitalter wichtiger als jemals zuvor. Bleiben wir bei dem Beispiel Künstliche Intelligenz. Mit KI können Menschen und Maschinen aus Erfahrungen lernen und sich dadurch auf zukünftige Gegebenheiten einstellen. Auf Basis vorliegender Daten werden Situationen in Millisekunden evaluiert und ebenso schnell Entscheidungen getroffen. Sogar Herausforderungen können proaktiv simuliert und Lösungswege gefunden werden, bevor das Problem auftritt.
Auch wenn aktuell keine KI im Unternehmen eingesetzt wird, lohnt es sich, Experten für eine Analyse zu Rate zu ziehen. Mit ausreichend Digitalkompetenz lassen sich Unternehmensdaten sinnvoll und gewinnbringend einsetzen und zu zukunftsorientierten Lösungen ausbauen.
Neugier und Mut neue Wege zu gehen, erhöhen die Gefahr zu Scheitern. Scheitern ist für viele Unternehmenslenker keine Option. Brauchen Unternehmen heute eine neue Fehlerkultur?
Ja wir brauchen sie, denn in vielen Unternehmen unserer Leistungsgesellschaft werden Fehler heute noch immer mit Versagen gleichgesetzt, was sich teilweise drastisch auf die Zusammenarbeit mit dem Kunden auswirkt. Fehler werden vertuscht oder verschwiegen, was weitreichende Folgen haben kann, vor allem in Hinblick auf die Vertrauensbasis. Hat hier jemand VW gesagt? Glücklicherweise ist eine neue, offene Fehlerkultur bereits auf dem Vormarsch. Viele (junge) Unternehmer schauen auf die Erfolgsgeschichten aus Übersee und orientieren sich daran. Der Umgang mit Fehlern verläuft in vielen amerikanischen Unternehmen anders als hierzulande: Scheitern ist ein wichtiger Bestandteil des Lernprozesses, durch den man sich selbst weiterentwickelt und das Unternehmen vorantreibt. Diese Sichtweise setzt sich seit einiger Zeit auch auf dem deutschen Arbeitsmarkt durch. Bei dotSource wird diese Denkweise gelebt. Das schätzen nicht nur unsere Mitarbeiter, sondern erhöht auch das Vertrauen des Kunden. Eine offene Fehlerkultur macht aus Unternehmen zeitgemäße Arbeitgeber und steigert ihre Attraktivität bei Fachkräften, wodurch sie auf nationaler wie auch auf internationaler Ebene wettbewerbsfähig bleiben.
Wie machst du nach einem Fehler weiter?
„Aktives Fehlermanagement“ ist der Schlüssel zu einem erfolgreichen Entwicklungsprozess. Dabei werden Fehler offen kommuniziert, akzeptiert und analysiert. Der erste Schritt lautet: Nicht vertuschen, sondern eingestehen. So unangenehm das auch ist, zeigt es anderen, dass der Fehler erkannt wurde und daran gearbeitet wird. Im nächsten Schritt werden Fehlerquellen analysiert und alternative Wege erarbeitet, um solche Missgeschicke künftig zu vermeiden. Wichtig beim gesamten Prozess ist es, sich nicht von Rückschlägen demotivieren zu lassen, denn egal wie gut die Fehlerkultur ist: Scheitern macht keinen Spaß! Aber die Erkenntnisse helfen zukünftig besser zu sein.
Der richtige Umgang mit Fehlern lautet also: Fail early, learn fast!
Worauf freust du dich bei der BE.INSIDE 2019 am meisten?
Wie jedes Jahr freuen wir uns nicht nur auf die kulinarischen Highlights, sondern auch auf die spannenden Vorträge. Im Rahmen der dmexco ist die BE.INSIDE eine super Einstimmungsrunde für uns, um schon einmal die Atmosphäre der kommenden Tage aufzunehmen, warm zu werden und voll motiviert am nächsten Tag in die Fachgespräche zu starten. Wer uns gern persönlich kennen lernen möchte, kann dies zur BE.INSIDE und während der dmexco in Halle 6 am Stand E 10 (SAP) tun.
Sie wollen sich mit Christian Otto Grötsch vernetzen?
Dann nutze jetzt die Gelegenheit und sichere dir deinen persönlichen Einladungscode zur BE.INSIDE 2019 – Invitation Only! Einfach eine E-Mail an unsere Kollegin Gesa schreiben: g.bertram(at)ifhkoeln.de Und schon bist du dabei!