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DIe EVENTS DES IFH KÖLN
1. März 2023

In Deutschlands Innenstädten sind fast wieder so viele Besucher:innen anzutreffen wie vor der Coronapandemie – aber eben nur fast. Bezogen auf das Gesamtjahr 2022 fehlen der Kölner Schildergasse und der Spitalstraße in Hamburg nach Angaben von hystreet.com beispielsweise noch rund sieben Prozent bis zum Erreichen des Besucheraufkommens von 2019. In anderen Innenstädten sieht es nicht anders aus, mancherorts sogar deutlich schlechter. Doch sind die Vorzeichen zum Schließen der verbleibenden Lücke nicht schlecht und bereits 2022 sind die Passantenfrequenzen gegenüber 2020/21 deutlich angestiegen – und zwar stärker als es infolge der Lockdowns 2020/21 zu vermuten gewesen wäre.

Anders als noch 2020/21 hat die Coronapandemie die Innenstadtfrequenzen 2022 also nicht mehr (merklich) belastet – ganz im Gegenteil: Viele Konsument:innen zeigen sich äußerst erfreut, endlich wieder Innenstädte und andere belebte Orte besuchen zu können. Dies gilt auch für diejenigen, die gerne und häufig im Internet einkaufen. Auch sie sind wieder häufiger in den Innenstädten anzutreffen: Lag der Anteil der Onlineshopper:innen an den Innenstadtbesucher:innen im Jahr 2020 noch bei 66 Prozent, stieg er bis 2022 auf 75 Prozent.

Gleichsam setzt sich der Onlineboom der Jahre 2020/21 im Jahr 2022 nicht fort – die Onlineisierung des Konsums und die Online-Kannibalisierung innenstadtrelevanter Sortimente werden jedoch weiter voranschreiten. Innenstädte müssen neben Shopping/Einkaufen zunehmend also auch andere Besuchsmotive bedienen. Besonders deutlich wird dies, wenn man die Besuchsmotive der lokalen Bevölkerung mit denen auswärtiger Besucher:innen vergleicht: Letztere werden deutlicher häufiger auch durch gastronomische Angebote, attraktive Verweilmöglichkeiten sowie Freizeit- und Kulturangebote in die City gelockt. Erlebnisstiftende Aktivitäten sind also für auswärtige Besucher:innen deutlich stärkere Motive für den Innenstadtbesuch als für die lokale Bevölkerung. Für beide Gruppen ist aber auch weiterhin Einkaufen/Shoppen Motiv Nr. 1, wenn es um den Besuch einer Innenstadt geht.

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Doch was hält Konsument:innen von einem Innenstadtbesuch ab? Werfen wir hierzu einen Blick auf Ergebnisse der im Rahmen der vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderten "Stadtlabore für Deutschland: Leerstand und Ansiedlung" (08/2021-12/2022) durchgeführten bundesweiten Befragung von 10.000 Konsument:innen. Hiernach sind Besuchsbarrieren insbesondere mit der innerstädtischen Erreichbarkeit, Verkehrsbelastung und Infrastruktur verknüpft. Aber auch Zeitmangel, mangelnde Sicherheit und Sauberkeit, weite Wege, schlechtes Stadtklima, unzureichende Einzelhandelsangebote und mangelnde Fußgängerfreundlichkeit halten viele Konsument:innen vom Besuch einer Innenstadt ab.  

Es müssen also zielgruppenorientierte Angebote in den Städten geschaffen werden. Wir vom IFH KÖLN unterstützen Sie und Ihre Stadt gerne bei individuellen Analysen und Standortanalysen.

Die gesamte Studie Vitale Innenstädte gibt es in unserem Shop.

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