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Trend Check Handel

Konsumstimmung, Konsumtrends, Krisenverhalten

Trend Check Handel Vol. 14

Onlineshift bleibt stabil

Balkendiagramm zu Onlinekäufen 2022 bis 2025. Ergebnisse schwanken zwischen 24 und 35 Prozent, insgesamt bleibt der Anteil stabil.

Nach wie vor greift rund ein Drittel der Konsument:innen auf den Onlinekanal zurück. Damit stagniert der Onlineshift im dritten Jahr in Folge.

Gesundheitsbewusstsein wächst, Angebotsflut teilweise überfordernd

Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass digitale Gesundheitsangebote bei Nutzenden das Gesundheitsbewusstsein stärken (42 %, Jüngere zwischen 18 und 29 Jahren: 57 %). Ein Teil probiert in diesem Zusammenhang auch gerne Neues aus (27 %, Jüngere: 45 %).Gleichzeitig zeigt sich eine Kehrseite: 43 Prozent verlieren angesichts der Vielzahl an Angeboten den Überblick. Wer digitale Gesundheitslösungen bisher nicht nutzt, sieht darin entweder keinen persönlichen Mehrwert (57 %), hat mangelndes Vertrauen (25 %) oder Datenschutzbedenken (21 %).

Die Grafik zeigt die Ergebnisse einer Umfrage zum Thema digitale Gesundheits-Apps. Sie trägt den Titel: „Digitale Gesundheits-Apps fördern das Gesundheitsbewusstsein, Nutzer verlieren jedoch im Überangebot den Überblick“. Dargestellt werden drei zentrale Aussagen mit den jeweiligen Zustimmungswerten (Top-2-Werte: „stimme eher zu“ + „stimme voll und ganz zu“): 43 Prozent der Befragten geben an: „Es gibt so viele digitale Gesundheitsangebote, dass ich den Überblick verliere.“ 42 Prozent (bei Jüngeren: 57 Prozent) stimmen zu: „Digitale Gesundheitsangebote helfen dabei, sich mehr mit seiner Gesundheit auseinanderzusetzen.“ 27 Prozent (bei Jüngeren: 45 Prozent) sagen: „Ich probiere gerne neue digitale Gesundheitsangebote, z. B. Apps, aus.“

Konsument:innen wünschen sich belegbare Wirksamkeit

Balkendiagramm zur Umfrage von ECC KÖLN: „Inwiefern verändert sich das Vertrauen in digitale Gesundheitsangebote, wenn…?“ Die Grafik zeigt, wie viele Prozent der Befragten angeben, dass ihr Vertrauen steigt, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Die wichtigsten Faktoren sind: – Gute Testergebnisse (z. B. Stiftung Warentest): 84 Prozent – Wirksamkeit durch Studien belegt: 83 Prozent – Kostenübernahme durch Krankenkasse: 81 Prozent – Positive Erfahrungen von Freunden/Bekannten: 81 Prozent (Jüngere: 86 Prozent) – Empfehlung durch Ärztin/Arzt: 81 Prozent – Gute Nutzerbewertungen: 78 Prozent – Entwicklung in Deutschland: 67 Prozent Quelle: Trend Check Handel Vol.14, ECC KÖLN, 2025, n = 272 Personen.

Studien und unabhängige Tests sind entscheidend: Über 80 % der Nutzer:innen vertrauen digitalen Lösungen mehr, wenn deren Wirksamkeit wissenschaftlich belegt ist, beispielsweise durch ein gutes Abschneiden bei Stiftung Warentest  (84 %) oder Studienergebnisse (83 %). Darüber hinaus wünschen sich jeweils über drei Viertel der Nutzenden vor allem eine personalisierte Unterstützung durch digitale Gesundheitsangebote  (79 %), den schnellen Zugang zu Informationen (79 %) und praktische Alltagshilfen wie die Unterstützung bei der Organisation von Arztterminen (77 %). 

KI-Chatbots auf dem Vormarsch

Ärzt:innen stehen unangefochten an erster Stelle, wenn es um vertrauenswürdige Informationen geht. Auffällig ist jedoch: Jüngere greifen deutlich häufiger auf KI-Chatbots wie ChatGPT zurück – für sie gehören diese bereits zu den wichtigsten Quellen. KI-gestützte Assistenten werden vor allem genutzt, um sich schnell einen ersten Überblick über Symptome zu verschaffen oder um mehr über Medikamente zu erfahren. Damit ergänzen sie klassische Informationskanäle, ohne diese zu ersetzen.

Balkendiagramm mit den „Top 7 Informationsquellen bei gesundheitlichen Fragen“ für die Gesamtbevölkerung und für Jüngere. Für die Gesamtbevölkerung sind die wichtigsten Quellen: Ärztin/Arzt (70 Prozent), Google/Suchmaschinen (47 Prozent), Apotheke vor Ort (40 Prozent), Familie/Freunde/Bekannte (38 Prozent), Krankenkasse (32 Prozent), Gesundheits-Websites (25 Prozent) und KI-Chatbots wie ChatGPT (19 Prozent). Bei Jüngeren sind die Top-Quellen: Ärztin/Arzt (50 Prozent), Familie/Freunde/Bekannte (43 Prozent), KI-Chatbots wie ChatGPT (41 Prozent), Apotheke vor Ort (38 Prozent), Google/Suchmaschinen (33 Prozent), Social Media (33 Prozent) und Amazon (26 Prozent).

Zur Vorgängerbefragung Corona Consumer Check

Konsumverhalten in Zeiten der Pandemie

Kontakt

Dr. Ralf Deckers
Bereichsleiter Customer Insights | IFH KÖLN
E-Mail: r.deckers@ifhkoeln.de
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