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Der Advent lässt nicht nur die Glöckchen, sondern laut Prognosen auch 2019 wieder die Kassen im Handel ordentlich klingeln. Doch dabei wird nicht nur auf die Rabattschlachten rund um den Black Friday – die 3,1 Mrd. Umsatz bringen sollten – gesetzt, das Zauberwort scheint auch Adventskalender zu heißen.

Adventskalender: Zur Einstimmung auf Weihnachten sind sie nicht nur bei Kindern allseits beliebt. Wer nicht selbst Hand anlegen und basteln möchte, kann auf „fertige“ Adventskalender zurückgreifen, um sich oder nahestehenden Personen eine Freude zu machen. Dabei stehen traditionell natürlich weiterhin die klassischen Schokoladen-Adventskalender zur Auswahl, aber Handel und Hersteller bringen auch immer mehr fertige „Produkt-Adventskalender“ auf den Markt, an welchem in den letzten Wochen kaum ein Weg vorbeiführte. Egal, ob in stationären Geschäften oder online in Shops und Social Media: Überall präsentieren Händler, Marken und ihre Werbegesichter ihre Adventskalender. Das Geschäft mit den Adventskalendern ist eben eine gute Gelegenheit, sich und seine Produkte anzupreisen und so neue Kund*innen zu gewinnen oder bestehende weiter an sich zu binden. Neben der stets relevanten Frage, wie generell für Weihnachten eingekauft wird, stellt sich im Kontext des „neuen Adventskalender-Business“ die Frage, wie groß das Interesse der Konsument*innen und im Umkehrschluss das Umsatzpotenzial ist.

Advent, Advent – Adventskalender öffnen die Tür(-chen) zu Kund*innen

Schon im Oktober war die Neugier der Konsument*innen groß: Einer Auswertung des HDE zufolge war der „Amorelie Adventskalender“, im Oktober* auf Platz eins im Ranking der Google-Suchanfragen und landet wie andere „Produkt-Adventskalender“ immer häufiger auf den Einkaufslisten. Dass das „Adventskalender-Business“ und die damit verbundene Werbemaschinerie für Händler und Marken immer mehr Früchte trägt, bestätigen die Zahlen: Während 2018 bereits 30 Prozent der Konsument*innen einen solch fertigen Produkt-Adventskalender gekauft haben, kann sich dies für 2019 in der gleichen Kundengruppe bereits etwa jede/r Zweite vorstellen – ein weiteres Viertel ist on top noch unentschlossen.

Handel und Hersteller haben damit neben der Umsatzgenerierung auch ein Mittel zur Kundenbindung gefunden, denn wenig verwunderlich dominieren bestehende Präferenzen: 2018 stammte jeder dritte der Produkt-Adventskalender von einer Lieblingsmarke oder -händler. Immerhin jeder vierte von ihnen wurde gekauft, um neue Produkte bekannter oder auch gar gänzlich unbekannte Marken/Händler zu testen – also auch ein neues Einfallstor zur Kundenakquise. Zwar wird die Mehrheit dieser Käufe geplant vorgenommen, aber die Influencer*innen weiten auch im Bereich der Adventskalender ihren Einfluss aus und lösen zunehmend Kaufimpulse für die Adventskalender aus – und damit den Handel als Impulsgeber immer stärker ab. Wie die Weihnachtseinkäufe generell, werden auch die fertigen Adventskalender häufig online bestellt.

Fazit: Das lukrative Geschäft mit den Adventskalendern zeigt, wie neue Produktfelder schnell groß werden, ein Trend sich verbreitet und aus Traditionen ein Business gemacht werden kann. Auch wenn das diesjährige Geschäft noch voll im Gange ist, gilt es für 2020 zu identifizieren, an welchen Touchpoints die Kund*innen mit welchen Mehrwerten und Impulsen erreicht werden sollen. In diesem Sinne: Gutes Gespür für neue Wege!

*Quelle: Handelsjournal, 11.19.

 

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