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Vom 23.10.-24.10. fand die NEOCOM erstmals in Bonn statt. Neben qualitativ hochwertigen Fachvorträgen bot die Veranstaltung auch die Möglichkeit zum Austausch unter Gleichgesinnten. Der ECC-Club war ebenfalls vor Ort und lud zum Networking in die ECC-Club Lounge ein.

Das ECC-Club Team auf der NEOCOM 2018

Plattform ein zentrales Thema der NEOCOM

Die Transformation schlechthin legt aktuell Otto hin: Vom Händler zur Plattform lautet die Devise. „Wir befinden uns aktuell im größten Umbruch der Unternehmensgeschichte“ so Marc Opelt, Bereichsvorstand Vertrieb bei Otto, in seinem Vortrag. Das Einkaufsverhalten der Menschen habe sich extrem verändert. Früher ging man regelmäßig in die Innenstädte - heute ist die Einkaufswelt nur 30 Zentimeter entfernt. Damit spielte er natürlich auf das veränderte, smarte Konsumverhalten an. Die Aufgabe einer Plattform müsse es daher sein, die Konsumenten dort zu erreichen. So zum Beispiel auch die neuste App aus dem Hause Otto: alike ist eine App zur visuellen Bildersuche für Möbel und Dekoration. KI sei Dank findet die App anhand nur eines Bildes das Lieblingsstück in über 100 Einrichtungsshops wie Ikea, home24, Amazon, Baur oder heine. Der Kunde braucht dann nur noch zum jeweiligen Shop gehen und den Kauf abschließen.

Sabrina Mertens und Kai Herzberger auf der NEOCOM 2018

Plattformen avancieren zum digitalen Gatekeeper

Dass der Begriff „Plattform“, dessen Merkmale und Funktionalitäten bisweilen nicht klar definiert sind, verdeutliche Sabrina Mertens, Leiterin des ECC KÖLN in ihrem Vortrag. Die neusten Erkenntnisse aus der ECC-Club-Studie zeigten, dass gerade dies wichtig sei, um die Chancen für das eigene Business zu nutzen. Das sah auch Kai Herzberger von Facebook im anschließenden Talk so. Er machte klar, dass es der falsche Ansatz sei, eine Plattform als reinen Marktplatz zu sehen. „Eine Plattform ist eine x-fache Beziehung, die zwischen Kunden und Unternehmen aufgebaut werden.“ Es gehe nicht darum, einzelne Kernkompetenzen in den Vordergrund zu stellen und sich von der Konkurrenz abzugrenzen, sondern den Fokus gemeinschaftlich auf den Kunden zu legen.

So sei das Unternehmen in all den Jahren auch nie von der eigentlichen Mission abgewichen, nämlich Menschen miteinander zu verbinden und eine Community zu kreieren. „Das ist der Gedanke hinter Plattformen für uns: eine offene Schnittstelle für Unternehmen zu bieten und ihnen neben Werbemöglichkeiten Insights im Rahmen einer Marktforschungsplattform zu liefern. Unternehmen sind aufgefordert aktiv an der Entwicklung der Plattform mitzuwirken, nur so können wir unseren Kern – das soziale Netzwerk – weiterentwickeln“, erläuterte Herzberger weiter.

Im Anschluss fokussierten beide die Frage: Warum hängt Deutschland im Plattformenzeitalter so hinterher? Immerhin machen Länder wie die USA oder China vor wie es geht. Kai Herzberger sieht die Ursache in unserer Kultur. Wir vergleichen uns zu stark, wir denken zu viel nach und agieren zu langsam. Das hemme unsere Entwicklung. Vielmehr müsse Methoden wie „test, learn and iterate“ oder „fail harder“ in die Unternehmenskultur einziehen. „Wir müssen viel risikobereiter sein und das Risiko eingehen, einfach schneller und besser zu werden.“

Sie wollen mehr über das Thema Plattformen erfahren? Dann laden Sie sich unsere kostenfreie ECC-Club-Studie hier herunter.

Das Motto muss in allen Belangen lauten: #stayknackig

Wie relevant Social Media-Kanäle im Kontext von Plattformen sind und wie die einzelnen Kanäle bespielt werden müssen, zeigte unser #stayknackig-Team an beiden Tagen in der ECC-Club Lounge. Das Team hatte spannende Insights und einige tolle Use Cases dabei und stellte auch vor Ort sein Können unter Beweis.