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Im Juni hat der APOkix die Beratung in Apotheken rund um das Thema Selbstmedikation und OTC-Produkte unter die Lupe genommen: Wie die aktuelle Umfrage zeigt, werden Apotheken in Deutschland immer häufiger Opfer von Beratungsklau.

Kunden schätzen Beratungsleistung der Präsenzapotheken

Eine gute persönliche Beratung durch das Fachpersonal der Apotheken vor Ort zu Gesundheitsfragen, wie z. B. Selbstmedikation, ist aus Apothekersicht unersetzlich und ein starkes Profilierungskriterium gegenüber Versandapotheken. Apotheken investieren daher viel, um die Qualität ihrer Beratungsleistungen stetig zu verbessern. Dies zahlt sich aus Sicht der ApothekenleiterInnen auf der einen Seite auch aus: 96 Prozent geben an, dass sie das Gefühl haben, dass ihre Kunden die Beratungsleistung sehr zu schätzen wissen. Auf der anderen Seite profitieren die Vor-Ort-Apotheken von ihrer guten Beratungsleistung aber nicht nur selbst.

Quelle: APOkix, IFH KÖLN, Juni 2019

Versandapotheken sind häufig Nutznießer der Beratungsleistung

Bei grundsätzlich zunehmender Anzahl an Beratungen rund um Selbstmedikation oder OTC-Produkte, lassen sich nämlich immer mehr Kunden vor Ort durch das Apothekenpersonal beraten, ohne das Produkt dort zu kaufen. Die Hälfte der ApothekenleiterInnen gibt an, dass die Anzahl der Kunden, die sich beraten lassen ohne vor Ort ein Produkt zu kaufen, in den letzten ein bis zwei Jahren gestiegen ist.

Nach Einschätzung der APOkix-Teilnehmer endet so aktuell jede fünfte Beratung rund um Selbstmedikation oder OTC-Produkte ohne Kaufabschluss. Betroffen davon sind sämtliche Indikationsbereiche der Selbstmedikation. Besonders häufig enden Beratungen zu Vitaminen, Mineralstoffen oder Nahrungsergänzungsmittel ohne Kauf. Nutznießer der Vorarbeit der Apotheken sind dabei nach Einschätzung der Befragten vermeintlich Versandapotheken. Drei Viertel der ApothekenleiterInnen gehen davon aus, dass Kunden, die die Apotheke nach einer Beratung ohne Kauf verlassen, das Produkt im Internet zum günstigsten Preis bestellen. Alternativ befürchten ebenso viele APOkix-Teilnehmer, dass Kunden zumindest die Nachkäufe bei Versandapotheken tätigen. So oder so stellt die Inanspruchnahme einer fachkundigen, aber kostenfreien Beratungsleistung ohne Realisierung von Umsätzen wirtschaftlich für Apotheken ein großes Problem dar.

Trübe Zukunftsaussichten

Während der Index zur aktuellen Geschäftslage seinen Wert aus dem Vormonat zumindest einigermaßen halten kann und nur ein kleines Minus auf 84,6 Punkte verzeichnet, fällt der Blick auf die kommenden zwölf Monate trister aus. Nicht einmal jeder zehnte APOkix-Teilnehmer blickt positiv auf das kommende Jahr und geht von einer Verbesserung der Geschäftslage aus. Im Gegenteil: 55 Prozent rechnen sogar mit einer Verschlechterung.

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