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Köln, Bonn, 19. Februar 2013 – Tierwohl ist in aller Munde! Das könnte man zumindest meinen, wenn man die aktuelle Berichterstattung verfolgt. Gerade die fleischverarbeitende Industrie ist dabei auffällig aktiv bei der Veröffentlichung neuer Labels, die einen hinreichenden Tierschutz propagieren sollen. Dabei ist die Wir-kung solcher Programme zur Tiergesundheit häufig fraglich und Unternehmen sehen sich nicht selten dem Vorwurf des Greenwashings ausgesetzt. Bei der Masse der Konsumenten auf der anderen Seite fehlt scheinbar noch die Akzeptanz für echtes nachhaltiges Wirtschaften „vom Stall bis zur Ladentheke“, was häufig vor allem auf unzureichende Informationen zur nachhaltigen Erzeugung von Wurst- und Fleischwaren zurückzuführen ist. „Viele Verbraucher erwarten ein Mehr an Informationen, die eine nachhaltige Tierhaltung und Weiterverarbeitung verständlich und nachvollziehbar machen“, betont Dr. Michael Lendle, Geschäftsfüh-rer des Instituts für Nachhaltiges Management in Bonn. „Uninformiertheit führt  in vielen Fällen zu Unsicherheit und Ablehnung“, so Lendle weiter.



Kontrolle der gesetzten Standards besonders wichtig – Fleischindustrie ist gefordert


Letzteres belegen auch die Zahlen des CSR-Trackers des IFH KÖLN. So glauben 44 Prozent der befragten Verbraucher, die angaben, bewusst keine nachhaltigen Produkte zu kaufen, dass sie nachhaltige Sortimente für einen  Schwindel halten. Zudem zeigen die Ergebnisse, dass die Konsumenten mit der Angebotsbreite nachhaltiger Produkte grundsätzlich zufrieden sind. Nachholbedarf wird Industrie und Handel vor allem in Sachen Kontrolle der selbst gesetzten Standards ausgestellt. Nachhaltigkeitskriterien wie Transparenz und Kommunikation stehen ebenfalls ganz oben auf der Wunschliste der Verbraucher. „In Puncto Nachhaltigkeit fordern Konsumenten einen Dialog auf Augenhöhe. Das heißt auch, das eigene Engagement wirklich trans-parent zu gestalten“, rät Bettina Seul, Bereichsleiterin Forschung & Konzepte am IFH KÖLN. Dabei ist die Fleischindustrie besonders gefordert: 70 Prozent der für den CSR-Tracker befragten Konsumenten legen bei Fleisch und Geflügel Wert auf soziale und ökologische Aspekte. Damit rangieren Fleisch- und Wurstwaren auf einem ähnlich hohen Niveau wie andere sensible Produktkategorien. Der deutliche Abstand zu den wei-teren Lebensmittelkategorien verdeutlicht die hohe Relevanz des Themas Nachhaltigkeit für die Fleischin-dustrie. Tiersiegel allein reichen nicht aus. In der Warengruppe Fleisch legen Verbraucher neben dem En-gagement für Tiere und Umwelt am meisten Wert auf die Aufrichtigkeit der öffentlichen Information sowie die Berücksichtigung von Zertifizierungen. Transparenz erreichen die Marktteilnehmer in erster Linie, indem sie ihre bestehenden nachhaltigen Projekte und Aktivitäten, glaubwürdig offenlegen.


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