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Boris Hedde leitet Workshop

Boris Hedde leitet einen der Workshops im Rahmen von VITAIL´19.

Nach den drei Impulsvorträgen am Vormittag, waren die gut 50 VITAIL-Teilnehmer am Nachmittag gefragt, aktiv an Zukunftsstrategien zu arbeiten. In drei Workshops wurden die Themen digitale Stadt(ver)führung, Steigerung der Aufenthaltsqualität und lokale Identität durch Loyalty-Programme diskutiert. Dabei ging es um die Fragen: Wohin geht die Reise für Innenstädte und den innerstädtischen Handel? Welche Pain Points gibt es aktuell und wie können Barrieren und Herausforderungen gelöst werden?

Neue Services, Raum für Kunst und verschiedene Zielgruppen erreichen

Trotz der unterschiedlichen Themenschwerpunkte in den einzelnen Gruppen, gab es einige Überschneidungen auf der „Wishlist“ für Standorte. Ganz oben auf der Liste standen neue Services, die ein bequemeres Einkaufen ermöglichen. Sei es durch die Möglichkeit, Parkplätze zu reservieren, Taschen während des Einkaufs in einem Schließfach zu deponieren oder zur besseren Orientierung in der Stadt. Neben diesen eher praktischen Faktoren, gibt es auch den Wunsch nach mehr künstlerischen und kulturellen Events − beispielsweise in Form von Open Stages, auf denen Künstler und Gäste spontan auftreten können. Nicht zuletzt sollte es aus Sicht der VITAIL-Teilnehmer auch ein Anliegen sein, durch ein vielfältiges Angebot und entsprechende kommunikative Maßnahmen verschiedene Zielgruppen von alt bis jung zu erreichen und in die Innenstadt zu locken.

Pain Points: Mangelnde Ressourcen und Angst vor Veränderung

Die Wunschvorstellungen kollidieren aktuell allerdings noch mit einigen Schwachstellen. Insbesondere fehlende Ressourcen wurden in allen Gruppen als Barrieren für neue Lösungen in der Praxis identifiziert. So mangelt es oftmals an Personal oder finanzieller Unterstützung. Ein weiteres Problem aus Sicht der Teilnehmer ist die fehlende Bereitschaft beteiligter Personen. Denn selbst wenn Personal vorhanden ist, scheinen neue Wege oftmals dran zu scheitern, dass Zuständigkeiten nicht klar verteilt sind oder beteiligte Personen nicht bereit sind, entsprechende Verantwortungen zu übernehmen. Auch die Angst vor Veränderung und ein mangelndes Zusammengehörigkeitsgefühl können zukunftsweisende Prozesse aus Erfahrung der Teilnehmer lähmen. Nicht zuletzt stellen auch bürokratische und rechtliche Rahmenbedingungen einen Pain Point dar, den es zu beseitigen gilt.

Mehrwert durch Vernetzung

Doch mithilfe welcher Lösungen kann es gelingen, die Schwachpunkte aus dem Weg zu räumen und gemeinsam neue Strategien umzusetzen? Die klare Antwort aus allen drei Workshops: Der Handel muss sich untereinander stärker vernetzen. Aus Teilnehmersicht braucht es zunächst jemanden, der die organisatorische Koordination übernimmt. Hierbei kann beispielsweise eine Plattform sinnvoll sein, auf der die unterschiedlichen Akteure zusammenfinden, um ein Angebot zu schaffen, dass die Kunden überzeugt. Auch neue Nutzungskonzepte können für Interesse bei den Innenstadtbesuchern sorgen. So sind die Teilnehmer der Meinung, dass auch Anbieter, die traditionell auf der grünen Wiese zu finden sind (z. B. Autohäuser), den Schritt in die Innenstadt wagen sollten.

Grundsätzlich konnte aus den Diskussionen abgeleitet werden, dass eine lokale Kooperation gefordert wird – und zwar von Partnern, die früher weniger direkt in Kontakt standen: Handel/Gastronomie, Tourismus, Freizeit/Kultur, stadteigene Unternehmen und die lokale Wirtschaft. Der Begriff der Plattform ist lokal weiter zu fassen als die Fokussierung auf die Marktplatzfunktonalität. Im Kern steht die Frage, wie aus Besuchersicht ein ganzheitlicher Ansatz aussehen kann, der aus der Netzwerkarbeit heraus neue Mehrwerte schafft.

Es gilt nun mit Interessierten Lösungen zu erarbeiten, diese zu planen und in Pilotprojekten zu testen. Hier setzt die Arbeit von VITAIL als Kompetenzforum für Handel und Vitale Innenstädte an.

 

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