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Plattformen sind aktuell das Erfolgsmodell schlechthin im Handel. Für den Siegeszug der Plattformen spielt Digitalisierung eine zentrale Rolle. Doch auch die konsequente Ausrichtung am Mehrwert für die Kund*innen ist ein großer Vorteil für Plattformen. Im Rahmen der ECC WEBINAR DAYS sprechen unser Geschäftsführer Dr. Kai Hudetz und der Direktor der IFH FÖRDERER Prof. Dr. Werner Reinartz am 16. April um 11 Uhr  über das Erfolgsmodell Plattformen und welche Konsequenzen sich aus den veränderten Marktverhältnissen für den Handel ableiten lassen. Im Interview geben sie einen ersten Eindruck, auf was sich die Teilnehmer*innen des Webinars außerdem freuen dürfen.

Wie kommen Sie zu der Aussage, dass es weniger echte Plattformen gibt, als wir denken?

Der Begriff „Plattform“ hat sich mittlerweile zu einem echten Buzzword entwickelt. Manchmal hat man das Gefühl, alle möchten Plattform werden, ohne genau zu wissen, was eine Plattform eigentlich ausmacht. Selbst einfachste. aber notwendige Kriterien für Plattformen werden manchmal nicht berücksichtigt, wie beispielsweise n:n-Beziehungen. Ein Onlineangebot mit nur einem Lieferanten kann keine Plattform sein – auch wenn ansonsten Netzwerkeffekte genutzt werden. Häufig sind sogenannte Plattformen nichts anderes als elektronische Marktplätze, die schon lange bekannt sind – also alter Wein in neuen Schläuchen. Im Webinar mit Professor Reinartz werden wir daher auch zunächst bei der Definition ansetzen. Welche Merkmale machen eine Plattform überhaupt aus?

Wie konnten sich Plattformen zum Erfolgsmodell schlechthin im Handel entwickeln?

Durch die Digitalisierung konnten Plattformen im Handel Netzwerks- und Skalierungsmöglichkeiten, die zuvor unmöglich erschienen, realisieren. Grundsätzlich stellen bewährte, teils jahrhundertealte Handelsformen wie Wochenmärkte, aber auch Shoppingcenter analoge Plattformen dar. Durch das Internet können nun aber Angebot und Nachfrage nahezu beliebig skaliert werden und führen dadurch zu vorher nicht für möglich gehaltenen Effekten. So werden auf Amazon mit seinem Marktplatz mehr als 300 Millionen Produkte angeboten. Durch die enorme Nachfrage wird über die Plattform nahezu die Hälfte des gesamten B2C-Onlinehandels in Deutschland abgewickelt.

Welche Vorteile bieten Plattformen für das eigene Unternehmen?

Ganz klar: Die Plattform regelt den Kundenzugang. Daher streben viele größere Unternehmen danach, selbst Plattform zu werden. Handels- und Herstellerunternehmen bieten Plattformen die Möglichkeit, neue Zielgruppen zu erreichen und zusätzliche Umsätze zu generieren. Allerdings besteht dabei auch die Gefahr, sich von den relevanten Plattformen zunehmend abhängig zu machen.

Wie verändern sich die Marktverhältnisse durch den Siegeszug der Plattformen und welche Konsequenzen lassen sich dadurch ableiten?

Plattformen fördern die Konzentrationsprozesse enorm. Auf einige wenige Plattformen wie Amazon, ebay, Otto und Zalando entfällt der Großteil des Onlineumsatzes in Deutschland. Für Händler und Hersteller ist eine aktive Plattformstrategie unbedingt erforderlich: Kann ich selbst zur Plattform werden, vielleicht in einer Nische? Kann ich existierende Plattformen für meinen Vertrieb nutzen? Soll beziehungsweise muss ich mich mit meinem Angebot gegen Plattformen abgrenzen? Eins ist sicher: Der Siegeszug der Plattformen zwingt jedes Hersteller- und Handelsunternehmen, seine Wege zum Kunden auf den Prüfstand zu stellen und zu optimieren.

Auf welche spannenden Insights dürfen sich die Teilnehmer*innen des Webinars besonders freuen?

Wir haben uns mit Professor Reinartz im Rahmen der aktuellen Schwerpunktstudie für die IFH FÖRDERER sehr intensiv mit Plattformen beschäftigt, viele Daten analysiert und mit vielen Experten gesprochen. Wir werden einen starken Fokus auf den Mehrwerten von Plattformen gegenüber klassische linearer Wertschöpfung legen und damit eine fundierte Analyse ermöglichen. Die Thematik ist sehr komplex. Die von Professor Reinartz präsentierten Insights geben Struktur und ermöglichen die Diskussion über konkrete Handlungsoptionen. Auf diese Diskussion mit den Teilnehmer*innen freue ich mich ganz besonders.

 

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