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© Beboy-Fotolia

Um das Thema Nachhaltigkeit kommen weder Handel und Hersteller, noch Konsument*innen herum. Grund genug, das Thema einmal in unserem aktuellen Consumer Barometer in der Zusammenarbeit mit KPMG zu beleuchten. Fazit: Nachhaltigkeit spielt beim Einkaufen eine immer wichtigere Rolle.

Kürzlich so geschehen in einem hippen Bistro in Köln: Wie gewohnt bestellte ich eine große Saftschorle zu meinem Mittagessen und bemerkte, zu meinem Erstaunen, dass ein Plastikstrohhalm im Glas steckte. Dies passte so gar nicht zu dem sonstigen Auftritt des Bistros. Die Bedienung schien meinen verwunderten Blick zu registrieren und erklärte sich. Man wisse zwar, dass es nicht in den Zeitgeist passt Plastikstrohhalme zu verwenden. Den Bestand aus dem Lager in den Müll zu leeren, wie es andere Gastronomen tun würden, um nachhaltigere Strohhalme anzuschaffen, könne aber auch nicht im Sinne der Nachhaltigkeit sein.

Dem Konsumenten sind die Hände gebunden

Dies zeigt, dass vielerorts, nicht nur bei Konsument*innen, der Wunsch besteht nachhaltig zu handeln. Wie dies de facto am besten umsetzbar ist, bleibt vielen jedoch ein Rätsel. Die AKTUELLE AUSGABE DES CONSUMER BAROMETERS von IFH KÖLN und KPMG, für das 500 Konsument*innen befragt wurden, zeigt, dass 72 Prozent der Verbraucher*innen beim Kauf von Lebensmitteln stets auf Nachhaltigkeit achten oder dies zumindest versuchen. Aber: Gut jeder Zweite ist sich oftmals unsicher, ob er die richtige, nachhaltigste Alternative ausgesucht hat.

Experten sehen die Verantwortung bei der Politik

Am Beispiel eines Liter Milch lässt sich leicht erkennen, dass Konsument*innen allein auf Basis der bereitgestellten Informationen im Supermarkt, die Frage nach der Nachhaltigkeit eines Produktes kaum abschätzen können. Der Getränkekarton gilt als nachhaltige Alternative, da er dem Recycling zugeführt werden kann und ein geringes Gewicht aufweist. Die Deutsche Umwelthilfe verweist jedoch darauf, dass der Anteil an Plastikteilen stetig wächst. Noch genauer hat es das Institut für Energie- und Umweltforschung (Ifeu) berechnet und aufgezeigt, dass eine Glasflasche dann zu bevorzugen ist, wenn diese keine langen Lieferfahrten zurücklegen muss und mindestens 15 Mal wiederverwendet wird.
Die Experteninterviews, die im Rahmen des Consumer Barometers geführt wurden, kamen in diesem Punkt zu einem eindeutigen Ergebnis: Es kann und darf nicht (nur) Aufgabe der Verbraucher sein eindeutige Informationen zur Nachhaltigkeit eines Produktes einzuholen. Die Politik ist hier gefragt, um für die Wirtschaft die richtigen Auflagen zu erheben. Bis dies geschieht, bleibt den Konsument*innen nur ein Blick in die Siegelratgeber der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) oder von Greenpeace. Denn auch hier zeigt sich, dass Konsument*innen nicht jedem Siegel blind vertrauen sollten – Ein Thema dem wir sicherlich in Zukunft auch weitere Aufmerksamkeit widmen möchten.

Sie wollen mehr erfahren?

Wie stehen die deutschen Konsument*innen zu Nachhaltigkeit? Sind sie bereit für nachhaltige Produkte mehr zu bezahlen? Und gibt es bei einem bewusst nachhaltigen Konsum einen Unterschied zwischen Männern und Frauen? 

Diese und weitere Insights finden Sie im aktuellen Consumer Barometer. Laden Sie sich auf der KPMG-WEBSITE die vollständigen Ergebnisse herunter.

 

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