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Verbundgruppen und Franchise-Systemen werden aufgrund mangelnder Homogenität der Mitglieder und dezentraler Strukturen ebenso wie vermeintlich angestaubter Ansichten und geringem Änderungswillen oftmals nur wenige Chancen in einer zunehmend digitalisierten Handelswelt nachgesagt. Verändertes Kundenverhalten einerseits, Herstellerdirektvertrieb andererseits sowie innovative Handelsmodelle mit digitaler DNA und vollkommen neue, disruptive Geschäftsmodelle machen es für die etablierten Händler zunehmend schwer. Anstatt die eigentlich starke Gemeinschaft dafür zu nutzen, selber aktiv und innovativ zu werden und die externen Einflüsse nachhaltig zu adressieren, drängen sich die Kooperationsmitglieder oftmals gegenseitig aus dem Markt und sägen damit selbst an dem Ast auf dem sie sitzen.

Handelskooperationen drohen Existenzberechtigung zu verlieren

Während sich einige Unternehmen noch um die Einführung des „Neulandes Internet“ kümmern und in den Einkaufsstraßen deutscher Gemeinden  Schaufenster abgehängt werden, um Empörung gegenüber Amazon, Zalando und Co. zum Ausdruck zu bringen, arbeitet im Silicon Valley und in anderen Start-up-Hochburgen – auch und gerade in Deutschland – längst eine neue Generation an Anbietern daran, mit disruptiven Lösungen den Handel von morgen zu gestalten. Handelskooperationen spielen in puncto disruptive Geschäftsmodelle bisher lediglich eine nachgelagerte Rolle und drohen angesichts der Geschwindigkeit des Wandels zunehmend an Boden gegenüber dem Wettbewerb zu verlieren.

Von der Einkaufsgemeinschaft zur Kundengemeinschaft

Dabei haben Verbundgruppen und Franchise-Systeme aufgrund der ureigenen Kombination aus individuellem Unternehmergeist und gemeinschaftlicher Kooperation grundsätzlich eine solide Basis für eine erfolgreiche Zukunft und eine potente Ausgangssituation, um es mit digitalen Wettbewerbern aufnehmen zu können. Für eine (erfolgreiche) Zukunft müsste allerdings eine grundlegende Rollenverschiebung bzw. -erweiterung stattfinden. Zusätzlich zu Einkaufsbündelung, Zentralregulierung und Co. geht es für Verbundgruppenzentralen und Franchise-Geber zukünftig verstärkt darum, auch online den Zugang zum Kunden zu schaffen und den angeschlossenen Mitgliedern damit einen entscheidenden Mehrwert zu bieten. Möglich ist sogar die Kooperation verschiedener Verbundgruppen und Franchise-Systeme, um einen Marktplatz zu schaffen, der zahlreiche Verbundgruppenmitglieder und Franchise-Nehmer auf einer zentralen Plattform zusammenführt.

Verbund der Verbünde

Wenn sich die Beteiligten auf die Grundwerte der Kooperation besinnen und dem Postulat von Friedrich Wilhelm Raiffeisen, dem Gründer der ersten Genossenschaft, „Was dem Einzelnen nicht möglich ist, das vermögen Viele gemeinsam.“ folgen, bietet der kooperierende Handel für zahlreiche Player die womöglich einzige Zukunft. Der kooperative Gedanke ist dabei nicht nur auf einzelne Verbund- und Franchise-Systeme beschränkt. Er sollte weitergefasst verstanden und dazu genutzt werden, sich auch zwischen Zentralen von Händlersystemen zu verbünden, um gemeinschaftlich von der Digitalisierung des Handelsgeschäfts zu profitieren – als Verbund der Verbünde.

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In einem aktuellen Strategiepapier beleuchten wir Anforderungen an die Distribution und strategische Impulse für Geschäftsmodelle im Verbund- und Franchiseumfeld.

 

 

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