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DIe EVENTS DES IFH KÖLN
29. Juni 2020

Die Coronakrise trifft Apotheken immer noch hart – doch nicht nur das Ladengeschäft, auch das Apothekenpersonal leidet unter der anhaltenden Pandemie. Sinkende Kundenfrequenz, Abfallen der derzeitigen Geschäftslage und eine angespannte wirtschaftliche Lage sind die größten Herausforderungen, denen sich die Apotheken derzeit stellen müssen. Die neuste Ausgabe des APOkix im Juni beleuchtet ein weiteres Mal die Corona-Lage, sowie die Möglichkeit auf ein steuerfreies Corona-Bonuspaket für Apothekenmitarbeiter*innen. 

Einbruch der Kundenfrequenz – Geschäftslage auf Talfahrt 

Seit März dreht sich die Welt anders. Die Corona-Pandemie hat viele Branchen einschlägig verändert Für Apotheken zieht sie sinkende Kundenfrequenzen nach sich, nachdem im März und April Frequenzrückgänge eher noch die Ausnahme gewesen sind. Für den Mai berichten drei Viertel der im Apothekenkonjunkturindex APOkix des IFH KÖLN befragten Apothekenleiter*innen über sinkende Kundenfrequenzen. Während im April noch knapp jede zweite Apotheke steigende Kundefrequenzen aufwies, vermelden gerade einmal zehn Prozent Frequenzsteigerungen für den Mai. Entsprechend negativ beurteilen die Befragten die aktuelle Geschäftslage und auch die Geschäftserwartungen für die kommenden 12 Monate sind aus ihrer Sicht eher trübe. So sank der Konjunkturindex für die aktuelle Geschäftslage im Juni deutlich, um 16,9 auf 57,6 Punkte. Bereits im Mai verlor der Index 24,5 Punkte. Der Index der zu erwartenden Geschäftsentwicklung konnte im Juni gegenüber dem Vormonat zwar um 3,6 Punkte zulegen, kommt nun aber lediglich auf 55,6 Punkte. Zur Erinnerung: Die Indexwerte berechnen sich jeweils als Differenz zwischen den Anteilen positiver und negativer Beurteilungen der aktuellen bzw. erwarteten Geschäftslage plus 100. Ein Indexwert von 100 Punkten steht dabei für eine ausgeglichene Stimmung unter den Apotheker*innen; Werte unterhalb von 100 Punkten signalisieren eine mehrheitlich negative bzw. pessimistische Stimmung. 

Hohe Anerkennung, unsichere Bonuszahlungen  

Ungeachtet der angespannten wirtschaftlichen Situation in vielen Apotheken und den zu verzeichnenden Frequenzrückgängen fungieren Apotheken und ihre Mitarbeiter*innen weiterhin als wichtige Anlaufstellen der Bevölkerung, wenn es um das Thema Corona geht. Zudem hat das Apothekenpersonal einen entscheidenden Beitrag dazu geleistet, dass in Deutschland auch während der ersten Welle der Pandemie die flächendeckende und hochwertige Arzneimittelversorgung sichergestellt werden konnte. Entsprechend hoch ist die Anerkennung, die Apothekenmitarbeiter*innen sowohl seitens der Bevölkerung als auch von Seiten der Apothekenleiter*innen erfahren. Jedoch hält die angespannte wirtschaftliche Situation aktuell mehr als jede zweite Apotheke (55 %) davon ab, dem Apothekenpersonal die von der Bundesregierung bis zum Jahresende steuerfrei gestellten „Corona-Bonuszahlungen“ zu gewähren. Dabei geben aber 85 Prozent der Befragten an, dass die Bonuszahlungen – die notwenige – Anerkennung für die Arbeit der Mitarbeiter*innen schaffen und die Arbeitsmotivation erhöhen (70 %). Bis Mitte Juni wurden bereitssteuerfreie Bonuszahlungen in 36 Prozent der Apotheken gewährt; weitere 19 Prozent planen, dies noch bis zum Jahresende und damit bis zum Auslaufen der Sonderregelung zu tun.

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