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1994 präsentierte Intershop den ersten Webshop der Geschichte. Mithilfe fundierter Branchenkenntnisse im Handel entwickelt und implementiert Intershop seither Lösungen in allen Bereichen des E-Commerce und unterstützt damit namenhafte Unternehmen weltweit. Die Intershop Communications AG zählt seit 2014 zu den IFH-Förderern.

Herr Dr. Wiechen, herzlichen Glückwunsch, seit Herbst 2015 sind Sie CEO von Intershop. Das Unternehmen hat ja eine bewegte Geschichte hinter sich. Wo steht Intershop aktuell? Worin sehen Sie Ihre größten Herausforderungen?

Besten Dank. Ich habe eine sehr interessante und vor allem spannende Aufgabe bekommen, auf die ich mich riesig freue. Nach einer schwierigen Transformationsphase vom Service- zum Produktanbieter, die noch nicht abgeschlossen ist, sehen wir wieder Licht am Ende des Tunnels und steuern die Gewinnschwelle an. Da unser Zielmarkt aktuell sehr in Bewegung ist und sich großer Beliebtheit sowohl auf der Nachfrage- als auch auf der Anbieterseite erfreut, haben wir es hier mit einer sehr dynamischen Konstellation zu tun, für die Intershop bestens gerüstet ist.

Viele sehen in Intershop vor allem eine komplexe E-Commerce-Lösung für Großunternehmen. Ist dem tatsächlich so? Wie sehen Sie den Markt und Ihre Zielgruppe?

Tatsächlich fußt Intershops Vergangenheit primär auf Installationen bei Großkunden. Wir arbeiten aber auch immer mehr mit dem Mittelstand zusammen. Zahlreiche Unternehmen aus diesem Bereich haben die digitale Transformation auf der Agenda. Auf Basis unserer äußerst flexiblen Architektur sowie unseres sehr breiten Funktionsspektrums schaffen wir auch für diese Kundengruppe attraktive Lösungen. Ein interessanter Aspekt in diesem Zusammenhang ist die zunehmende Nachfrage nach SaaS Lösungen, die wir bereits seit mehreren Jahren im Repertoire haben und in die wir aktuell gezielt investieren, um hier unsere Kunden noch effektiver und effizienter bedienen zu können.

Unsere ECC-Studien zeigen, wie stark und schnell die Ansprüche der Konsumenten im Online-Handel wachsen. Was heißt das für Sie und Ihre Kunden?

Grundsätzlich gehören die Themen Wachstum und Wandel zu unseren Kernkompetenzen. Wir haben etliche Kunden, die mit ihrer bisherigen Lösung nicht mehr auskommen, weil sie beispielsweise international ausrollen oder Akquisitionen integrieren wollen und sie hierbei mit ihren laufenden Systemen an ihre Grenzen stoßen, sei es funktional oder beim Laufzeitverhalten. Allerdings erfordert es auch die Bereitschaft und Fähigkeit auf Seiten der Kunden, sich den neuen Herausforderungen zu stellen und bei der Realisierung mit anzupacken.

Vor Ihrer Berufung als CEO waren Sie CTO von Intershop. Entstehen die Innovationen im Online-Handel aus neuen Technologien oder aufgrund neuer Kundenanforderungen? Wie erhalten Sie die Innovationsfähigkeit von Intershop?

Insbesondere im äußerst dynamischen Markt des Online Handels müssen Sie Ihre Augen in alle Richtungen offen halten. Hierbei spielen neue Technologien genauso eine Rolle wie neue Prozesse. Neben unseren selbst aufgesetzten eigenen Forschungen und Entwicklungen beobachten wir sehr genau, was Analysten und Berater, beispielsweise aus Ihrem Hause, sagen, aber auch, was unsere Wettbewerber tun. Am Ende sind es aber unsere Kunden, die darüber entscheiden, was sie einsetzen wollen. In der Regel beziehen wir sie früh in unsere Entwicklungen ein. Ein zentrales Element solch einer Strategie ist eine offene Systembasis, die Ihnen das einfache Zusammenwirken interner und externer Komponenten ermöglicht. Hier spielt Intershop sicher eine Vorreiterrolle.

Wagen Sie eine Prognose: Wie wird aus Ihrer Sicht der Handel 2020 aussehen? Alles nur noch Online? Welche Rolle wird Intershop in dieser Welt spielen?

Durch Synergieeffekte ganz unterschiedlicher Technologien werden wir Automatisierungen und Optimierungen sehen, auf Basis derer der Effizienzgrad der den Handel bestimmenden Geschäftsprozesse noch mal einen ganz wesentlichen Sprung nach vorne machen wird. Das, was sich früher hinter der Theke für den Kunden meist unsichtbar abspielte, bekommt dabei ein so hohes Niveau an Transparenz, dass jeder Optimierungsmangel sofort gnadenlos aufgedeckt wird. Jeder hat sich heutzutage bereits an eine lückenlose Verfolgung der am nächsten Tag versprochenen Lieferung gewöhnt und dementsprechend werden sich im Markt Standards durchsetzen, die alle Segmente gleichermaßen entlang der gesamten Wertschöpfungskette betreffen – vom Konsumenten bis zum Hersteller.

Sie unterstützen die Arbeiten des IFH KÖLN als Mitglied der IFH-Förderer – warum?

Neben unseren eigenen Forschungen und Entwicklungen sehen wir die Beobachtung aller Marktteilnehmer sowie den Austausch mit ihnen als zentrales Element unserer Innovationsfähigkeit. Hierbei liegt uns insbesondere der Austausch mit dem IFH KÖLN und ECC KÖLN, den im deutschsprachigen Raum führenden Experten im E-Commerce, besonders am Herzen. Seine frühzeitige Herausarbeitung von Veränderungen im Konsumentenverhalten und der damit einhergehenden Trenderkennungen sind für uns eine Quelle der Inspiration, die äußerst wertvoll ist und die wir nicht mehr missen wollen.

Herr Dr. Wiechen, herzlichen Dank für das Gespräch und viel Erfolg!

 

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