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Fünf Wettbewerbskräfte in der Baumarktbranche

Beim Blick auf die DIY-Branche wird vielfach das schwere Los einer derart heterogenen Branche deutlich: So vielfältig wie das im Baumarkt gehandelte Sortiment ist nämlich auch die Branchenstruktur. Egal ob Kundenanforderungen, Herstellerambitionen, branchenfremde Wettbewerber oder komplett neue Geschäftsmodelle – die Baumärkte sehen sich mit großen Herausforderungen konfrontiert. Und die Dynamik, mit der sich Marktumfelder verändern, nimmt im Rahmen der Digitalisierung rasant zu.

Um in diesem Kontext die Zukunftsfähigkeit des Geschäftsmodells „Baumarkt“ bewerten zu können, haben wir die Marktstruktur gemeinsam mit der HSH Nordbank genauer unter die Lupe genommen und uns dabei der Porter´schen Branchenstrukturanalyse bedient. Sie bietet ein geeignetes Analyseraster, um die Struktur der Branche und die Wettbewerbssituation systematisch zu untersuchen. Die – aktuelle und zukünftige – Attraktivität lässt sich demnach mittels folgender fünf Wettbewerbskräfte analysieren:

  • Verhandlungsmacht der Kunden
  • Gefahr durch Substitute/neue Geschäftsmodelle
  • Gefahr durch neue Marktteilnehmer
  • Verhandlungsmacht der Lieferanten
  • Brancheninterner Wettbewerb

 

Mit Fokus auf den B2C-Markt haben wir die DIY-Branche hinsichtlich dieser Einflussfaktoren analysiert und „5 Thesen zum Baumarkt der Zukunft“ formuliert:

1. Schwindender Kundenzugang im digitalen Zeitalter ist die größte Herausforderung für etablierte Baumärkte.

DIY-Kunden nutzen im Zuge ihrer Customer Journey immer häufiger digitale Kanäle und Kontaktpunkte, um sich zu informieren und zu kaufen. Die etablierten Baumärkte spielen in diesem Bereich aus Kundensicht aber eine untergeordnete Rolle, wodurch mittelfristig der Kundenzugang verlorenzugehen droht.

2. Klassisches Geschäftsmodell „SB-Baumarkt“ hat im Plattformzeitalter endgültig ausgedient.

In Zeiten digitaler Plattformen und scheinbar unbegrenzter (Preis-)Transparenz gerät das Geschäft mit der Handelsmarge, auf dem das Geschäftsmodell SB-Baumarkt schlussendlich fußt, zunehmend unter Druck. Baumärkte müssen daher neue Geschäftsmodelle entwickeln, deren Wertangebot sich nicht in der reinen Produktversorgung erschöpft.

3. Konsequente Profilierung dient als einziger Ausweg im heterogenen Marktumfeld.

Die DIY-Branche zählt mit der extremen Sortimentsbreite und -tiefe, der vielfältigen Zielgruppen und der zahlreichen Vertriebswege wohl zu den komplexesten und heterogensten Branchen des Einzelhandels. Angesichts dieser Heterogenität sehen sich Baumärkte auch abseits des ohnehin bereits sehr breiten Wettbewerbsumfelds immer wieder auch mit neuen Konkurrenten konfrontiert, die die eigene Positionierung angreifen.

4. Neue Formen der Zusammenarbeit mit Herstellern sind Basis für Zukunftsfähigkeit der Baumärkte.

Veränderte Vertriebsstrategien der Hersteller – die sich zunehmend auch abseits des Baumarkts an die Endkunden direkt richten – erfordern ein Umdenken der bestehenden Prozesse und eine Adaption von Vertriebsstrukturen insgesamt sowie in Bezug auf den Baumarkt als weiterhin gültigen Vertriebskanal.

5. Kleinflächenformate mit Service, Beratung und Erlebnis sind die Antwort auf Hochregal-Labyrinthe.

Auch innerhalb des klassischen Baumarktgeschäfts wird der Wettbewerb zunehmend intensiv. Die mangelnde Differenzierung zwischen den Formaten der Wettbewerber führt zu erhöhtem Preisdruck. Der im Verdrängungswettbewerb vorherrschende Fokus der Baumärkte auf Flächenwachstum verbaut die Chance, mit neuen Formaten der unprofitablen Uniformität zu entkommen.

Bereiten Sie sich fundiert auf die Zukunft vor!

Die Hintergründe zu den Thesen sowie entsprechende Handlungsempfehlungen finden Sie in unserem aktuellen Thesenpapier „5 Thesen zum Baumarkt der Zukunft“. Jetzt kostenfrei herunterladen!

Weitere Insights zum DIY-Markt finden Sie auch unter: www.ifhkoeln.de/diy

 

 

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