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Fahrradmarkt verzeichnet 2024 erneuten Umsatzrückgang. Verhaltene Konsumstimmung durch hohe Verunsicherung. Erneutes Wachstum ab 2026 erwartet. Nachfrage bei E-Bikes geht zurück, Zubehör gewinnt Anteile. Vertriebswege weiterhin von rückläufigem Fachhandel dominiert, Onlinehandel holt auf.

Die Krisenstimmung im Fahrradmarkt ist noch nicht vorbei: Nachdem sich 2023 ein Sättigungseffekt einstellte, bremst nun unter anderem die durch Verunsicherung geprägte Konsumstimmung die Fahrradbranche aus. 2024 sank der Fahrradmarkt inklusive Zubehör auf 9,7 Milliarden Euro – ein Minus von 5,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Trotz des Umsatzrückgangs liegt die Branche damit weit über dem Niveau vor dem Coronaboom. Das zeigt der aktuelle "Branchenbericht Fahrräder 2025" des IFH KÖLN in Zusammenarbeit mit der BBE Handelsberatung. Laut der Prognose der Marktexpert:innen, wird der Markt ab 2026 wieder leichtes Wachstum generieren.

Nach einem recht guten Saisonstart 2024 machten unter anderem das Wetter, zu hohe Lagerbestände und damit verbundene Preisabschriften sowie die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen einen Strich durch die Umsatzplanung der Fahrradbranche. Mittlerweile stabilisieren sich langsam, aber sicher bei den meisten Händlern die Roherträge,“ erklärt Florian Schöps, Manager Unternehmensberatung bei der BBE Handelsberatung.

E-Bikes verlieren erstmals Marktanteile

Im Vergleich zum Vorjahr verzeichneten 2024 alle Teilmärkte der Fahrradbranche – E-Bikes, mechanische Fahrräder und Zubehör – einen Umsatzrückgang. Besonders bemerkenswert ist, dass E-Bikes erstmals seit zehn Jahren Marktanteile verlieren, auch wenn sie mit 60 Prozent weiterhin den größten Teilmarkt darstellen. Der Zubehörbereich gewinnt hingegen an Bedeutung: Er macht inzwischen etwa ein Viertel des Gesamtumsatzes aus und profitiert nach wie vor vom langjährigen Aufschwung der E-Bikes.

Stationäre Händler gewinnen online an Bedeutung

Ähnlich wie im E-Bike-Segment, verliert 2024 bei den Vertriebswegen auch der dominierende Kanal: Rund einen Prozentpunkt Marktanteile tritt der Fachhandel (inkl. Fachmärkte) an die anderen Kanäle ab, bleibt mit rund 80 Prozent Marktanteil jedoch weiterhin der wichtigste Vertriebsweg. Die verlorenen Anteile kommen zum Großteil bei den Versendern/ Internet-Pure-Player an. Die Internet-Pure-Player haben das Onlinegeschäft aber nicht vollständig in der eigenen Hand, auch Hersteller und stationärer Handel mischen mit. Letztere konnten 2024 ihren Anteil am Onlinegeschäft deutlich steigern.

„Der Fahrrad-Fachhandel verteidigt erfolgreich seine Festung. In kaum einem Markt ist die Dominanz des Fachhandels derart groß. Über den (Werkstatt-) Service werden Kundinnen und Kunden an den Fachhandel gebunden, eine Leistung die externe Kanäle meist nicht bieten,“ so Christoph Lamsfuß, Senior Consultant am IFH KÖLN.

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Grafik zur Umsatzentwicklung im Fahrradmarkt 2024

Daten und Grafiken aus dieser Pressemitteilung dürfen nur im Rahmen journalistischer oder redaktioneller Zwecke genutzt werden. Die werbliche und kommerzielle Nutzung sowie Aufbereitung für eine vertragsbasierte Weitervermarktung sind untersagt. Dies gilt insbesondere für Statistikportale.

Über die Studie

Der „Branchenbericht Fahrräder“, Jahrgang 2025, des IFH KÖLN in Kooperation mit der BBE Handelsberatung, analysiert die Fahrradbranchen und zeigt die Veränderungen der vergangenen Jahre im Gesamtmarkt auf. Die Studie liefert detaillierte Ergebnisse zum Einkaufs- und Konsumverhalten deutscher Verbraucherinnen und Verbraucher.

  • Marktvolumen auf Endverbraucherebene 2015 bis 2024
  • 18 Warengruppen* – Entwicklung, Wachstumstreiber
  • Vertriebswegeprofile, Vertriebsstrukturen 2015 bis 2024
  • 6 Vertriebsformate – Entwicklung, Wachstumstreiber
  • Marktprognose 2025 bis 2029
  • Prognose der Vertriebswege 2025 bis 2029

*Die 18 Warengruppen sind wie folgt: Stadträder, Straßensporträder, Kinderräder/Jugendräder, Hollandräder, Mountain-Bikes, ATB-Bikes, Trekking-Bikes, sonstige Bio-Bikes, E-Lastenräder, E-Rennräder, E-Mountainbikes, E-Gravel, E-Trekkingräder, E-Falt, E-Cityräder, S-Pedelecs, Sonstige E-Bikes und das Fahrrad-Zubehör.

Die komplette Studie kann über den Shop des IFH KÖLN erworben werden.

Über die BBE Handelsberatung

Die BBE Handelsberatung mit Hauptsitz in München und Niederlassungen in Hamburg, Berlin, Köln, Leipzig, Erfurt und Stuttgart berät seit über 70 Jahren Handelsunternehmen aller Betriebsgrößen und Betriebsformen, Einkaufskooperationen, Verbundgruppen und die Konsumgüterindustrie sowie die Immobilienwirtschaft und Kommunen. Im Verbund der BBE Handelsberatung, IPH Handelsimmobilien und elaboratum New Commerce Consulting reicht das Beratungsportfolio der 180 Branchen-, Standort-, E-Commerce- und Immobilien-Experten von Strategieentwicklung, Markt- und Standortanalysen, Image- und Kundenforschung bis hin zu Projektentwicklung und Centermanagement. Analyse- und Prognosemethoden werden kontinuierlich optimiert, Wissenschaft und Praxis verzahnt, um auf diese Weise kompetent Handlungsempfehlungen geben zu können.

Mehr unter: www.bbe.de

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