Social. Assisted. Agentic. – Mit diesen drei Schlagworten beschreibt die neue ECC CLUB Studie 2025 die tiefgreifende Transformation des digitalen Handels. Die klassischen Rollen von Onlineshops, Suchmaschinen und Plattformen werden neu verteilt. Kund:innen agieren zunehmend nicht mehr allein, sondern mit KI-Unterstützung – und die Customer Journey wird datengetriebener, dialogorientierter und dezentraler.
Social Commerce: Vom Scrollen zum Kaufen
Social Media ist längst mehr als ein Inspirationskanal – es ist ein direkter Kaufort. 41 Prozent der Konsument:innen nutzen Plattformen wie TikTok, Instagram oder YouTube zur Produktrecherche. Besonders TikTok entwickelt sich mit dem neuen TikTok-Shop zum relevanten Absatzkanal: Seit dem Deutschlandstart im März 2025 haben bereits 9 Prozent der Befragten dort eingekauft – durchschnittlich für 59 Euro, meist spontan. Das Potenzial von Social Media, nicht nur für mehr Sichtbarkeit, sondern auch als direkter Umsatzkanal, ist damit gegeben – und das ist erst der Anfang.

Assisted Commerce: KI als neue Suchmaschine
Die Produktsuche verlagert sich zunehmend von klassischen Suchmaschinen hin zu KI-gestützten Chatbots wie ChatGPT, Gemini oder Perplexity. Bereits 31 Prozent nutzen bei der Suche nach Produkten Chatbots und 35 Prozent dieser Nutzer:innen greifen heute schon häufiger auf KI zurück als auf Google & Co. Convenience, bessere Empfehlungen und Zeitersparnis sind die Treiber dieser Entwicklung. Die KI, – nicht mehr SEO- – wird zum Gatekeeper – und entscheidet, welche Produkte sichtbar sind – und welche nicht!

Agentic Commerce: keine Frage ob, sondern wann – Der digitale Einkaufsagent kommt
Noch einen Schritt weiter gehen KI-Shoppingagenten, die nicht nur Empfehlungen aussprechen, sondern den gesamten Kaufprozess übernehmen können – von der Recherche über den Vergleich bis hin zum Checkout. KI-Shoppingagenten, die Produkte suchen, vergleichen und Käufe vorbereiten, stehen vor dem Durchbruch. 61 Prozent der Befragten können sich deren Nutzung vorstellen. Besonders gefragt sind Funktionen wie Preisoptimierung, Paketverfolgung und Eventplanung.
Die Agenten agieren, im besten Fall, rational und unvoreingenommen – das kann kleineren oder spezialisierten Anbietern Sichtbarkeit verschaffen, wenn Preis-Leistung und Datenqualität stimmen. Gleichzeitig bleibt die finale Kaufentscheidung sensibel: Nur 9 Prozent würden einem Agenten heute die vollständige Abwicklung inklusive Bezahlung überlassen. Datenschutz, Kontrolle und Vertrauen sind zentrale Hürden. Viele wünschen sich klare Genehmigungsprozesse, transparente Entscheidungswege und sichere Zahlungsmechanismen.
Was Händler jetzt tun müssen
Die Sichtbarkeit entsteht nicht mehr im Frontend, sondern in Datenfeeds, KI-Dialogen und Agentenlogiken. Wer nicht strukturiert, wird nicht empfohlen. Wer nicht differenziert, wird ersetzt. Saubere Produktdaten, modulare Inhalte und technologische Anschlussfähigkeit sind die neuen Erfolgsfaktoren. Gleichzeitig bleiben dort, wo die Zielgruppe sich aufhält – etwa in den sozialen Medien– Emotion und Storytelling entscheidend, um Marken auch im KI-Zeitalter erlebbar zu machen.
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Weitere Informationen und Einblicke in die Praxis gibt es in der Studie, die hier zum kostenlosen Download zur Verfügung steht.
Eine Erweiterung der Studie mit Branchen-Deepdive und Zielgruppenfokus ist ab dem 30.10.2025 kostenfrei für ECC CLUB Mitglieder verfügbar.
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