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Während die Luft für Einrichtungsmärkte insgesamt dünner wird, entwickelt sich auch der Markt für Haus- und Heimtextilien rückläufig. Nachdem die Branche bereits 2017 erste Beeinträchtigungen erfahren hat, die auf Gesamtmarktebene noch kompensiert werden konnten, stehen die Zeichen 2018 auf Abschwung. So fällt das Umsatzvolumen mit Teppichen, Matratzen und Co. 2018 auf 9,52 Milliarden Euro und muss damit ein Minus von 0,6 Milliarden Euro (- 6 %) verkraften, wie der neue „Branchenfokus Haus- und Heimtextilien“ von IFH KÖLN und BBE Handelsberatung zeigt. Die Zeiten, in denen die Umsatzschwelle von Zehn Milliarden Euro geknackt werden konnte (2015 bis 2017), sind somit vorerst vorbei. Denn Prognosen der IFH- und BBE-Branchenexperten zufolge wird der Markt für Haus- und Heimtextilien auch in den kommenden fünf Jahren bei einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 0,3 Prozent nahezu stagnieren und 2023 bei einem Umsatzwert von 9,7 Milliarden Euro liegen.

Rückläufige Tendenz in nahezu allen Warengruppen

Betrachtet man die drei Hauptwarengruppen, spiegelt sich die rückläufige Entwicklung in unterschiedlichem Ausmaß wider: Bettwaren büßen 7,4 Prozent an Umsatz ein, textile Bodenbeläge verzeichnen ein Minus von 5,4 Prozent und der Umsatz mit Gardinen/Deko-Stoffen sinkt um 3,5 Prozent. Aktuell fehlt es der Branche an marktinternen Treibern, die das Umsatzvolumen wieder ankurbeln können. So ist beispielsweise das zentrale Thema der vergangenen Jahre ‚gesunder Schlaf‘ weiterhin präsent, kann aber nicht mehr wie zuvor Umsatzimpulse liefern.

Auch im Indexvergleich 2014/18 überwiegt in den insgesamt zehn Warengruppen die Farbe rot und damit die rückläufige Tendenz deutlich. Lediglich die Warengruppen Tufted Teppiche und Gardinenstoffe/Fertiggardinen inklusive Zubehör verzeichnen eine positive Entwicklung. Während Federn, Decken und Kissen zumindest nahezu an den 2014er Indexwert heranreichen, ist das Minus in den übrigen Warengruppen stärker ausgeprägt. Insbesondere Knüpfteppiche sind im langfristigen Abwärtstrend gefangen und auch Nadelvlies ist 2018 weniger gefragt.

Fachhandel stößt an Grenzen

Der Fachhandel (Raumausstattungs-FH, Fachmärkte und Möbel-FH) hält 2018 insgesamt 43 Prozent der Marktanteile. Damit bleibt mit der Zusammenfassung der Vertriebskanäle sowohl aus der Vogelperspektive als auch im Detail alles beim Alten. Zwischen den Kanälen lassen sich lediglich marginale Veränderungen beobachten. Selbst der im Home & Interior-Geschäftsfeld omnipräsente Möbelhandel scheint an Grenzen gestoßen zu sein. Branchenfremde Anbieter generieren 57 Prozent des Gesamtmarktes. Unter ihnen gehören auch 2018 die Onlineanbieter, allen voran die Internet-Pure-Player, zu den Gewinnern.

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