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Damenschuhe wie Pumps, Sandalen und Co. sind weiterhin die Schuhe, die mit einem Marktanteil von 32,1 Prozent für den größten Umsatz in der Branche sorgen. Verglichen mit 2011 entspricht das allerdings einem Minus von 6,1 Prozentpunkten. Auch Herrenschuhe büßen Umsätze ein und fallen hinter das Segment der Sportschuhe. Dieses ist durch einen deutlichen Zuwachs in Höhe von 5,1 Prozentpunkten nun zweitgrößter Umsatzbringer der Branche. Das zeigt der neue „Branchenfokus Schuhe“ von IFH KÖLN und BBE Handelsberatung.

So entfiel nahezu jeder fünfte mit Schuhen erwirtschaftete Euro im letzten Jahr auf Sportschuhe. Daneben realisierten die ebenfalls sportlichen Freizeitschuhe mit Stoffoberteil einen mittlerweile zweistelligen Anteil am Gesamtvolumen. Beide Schuharten konnten ihre Marktbedeutung über ein boomendes Mengenwachstum vorantreiben. Über ein Drittel aller in 2017 verkauften Schuhe waren entweder Sportschuhe oder Freizeitschuhe mit Stoffoberteil. Die eher konservativ agierende Branche reagiert nun unter anderem durch den Versuch der Hersteller, auch andere Segmente des Schuhmarktes stärker im Casual-Look zu gestalten, um Absatzrückgängen dort entgegenzuwirken

Umsatzvolumen stabil, aber noch Luft nach oben

Der Gesamtmarkt profitiert jedoch nicht vollumfänglich vom außerordentlichen Wachstum der sportlichen Sortimente, weil dieses gleichzeitig mit geringeren Ausgaben der Konsumenten in den klassischen Segmenten einhergeht. Insgesamt steigt das Umsatzvolumen im Schuhmarkt mit einem Plus von 1,3 Prozent leicht auf 9,8 Milliarden Euro an. Damit liegt der Schuhmarkt 2017 knapp über der durchschnittlich jährlichen Entwicklung seit 2011 (+1,1 %) und setzt die stabile Entwicklung der vergangenen Jahre fort.

Fachhandel zunehmend unter Druck: Schwere Zeiten für kleinbetriebliche Händler

Ein Blick auf die Vertriebswege, über die Konsumenten Sneaker und Co. erwerben, zeigt: Der Onlinehandel wird relevanter und sorgt für Dynamik im Markt. So lagen die Umsatzgewinne im Onlinehandel um 64 Mio. Euro über den Zugewinnen des Gesamtmarktes, was bedeutet, dass stationäre Geschäfte Umsatz verloren haben. Zwar kann der Fachhandel seine Vormachtstellung weiterhin behaupten, diese wird jedoch seit mittlerweile zehn Jahren kontinuierlich von branchenfremden Playern bedrängt. Seit 2011 haben Fachhändler sieben Prozentpunkte mit einem durchschnittlichen jährlichen Umsatzverlust von -0,6 Prozent ihrer Marktanteile eingebüßt. Besonders schlecht abgeschnitten haben dabei die kleinbetrieblichen Händler. Seit 2011 haben aufgrund schwindender Kundenfrequenzen und bröckelnder Umsätze nahezu 1.000 Handelsbetriebe ihre Geschäftstätigkeit aufgegeben. Insbesondere die großen Sportartikelhersteller, die ihre Macht im Markt über den andauernden Boom von Sportschuhen erheblich ausbauen konnten, forcieren das Direktgeschäft und zeigen wenig Interesse, kleinbetriebliche Händler ohne passendes Markenumfeld zu beliefern. Immer mehr Händler docken sich nun aktuell in verstärktem Maße, angeschoben über Verbundgruppen, an Plattformen wie Zalando, Otto und Amazon an, um den Zugang zum Kunden nicht zu verlieren.

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