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Boris Hedde

Im Fußball gibt es den Ausspruch: „Der kann rechts wie links“ und man meint die Fertigkeit von Fußballern, den Ball mit beiden Füßen schießen zu können. Übertragen auf die Handelsstandorte in Deutschland müsste es heißen: „Die können heute und morgen“. Denn es zeichnet Standorte aus, wenn sie gleichermaßen die gegenwärtigen Anforderungen ihrer Besucher erfolgreich bedienen und trotzdem schon das Thema Zukunftssicherung in Angriff nehmen. Dieser Tage besuchte ich die Stadt Nürnberg, um im Rahmen des Projektes „Handelsstandort Nürnberg 2030“ eine Zukunftsstrategie mit zu entwickeln. Vor dem Kick-Off-Workshop am Abend sollte ein Besuch der Handels-Hotspots (gute und weniger gute) erfolgen. Über den Tag hinweg fielen zwei Aspekte auf.

Zum einen wurde nochmals deutlich, was erfolgreiche Handelsstandorte heute ausmacht. So ist in Nürnberg sichtbar, welche Bedeutung dem Thema Ambiente auch in Großstädten zukommt und wie der lokale Handels- und Gastronomiebesatz – in Verbindung mit dem Thema Ambiente – Frequenz und damit Vitalität positiv beeinflussen kann. Unterstützt wird die atmosphärische Wirkung dort von auf den Straßen erlebter und touristisch ausgelöster Mehrsprachigkeit. Es war überaus interessant zu erkennen, dass selbst die aus stadtinterner Sicht als kritisch zu bewerteten Standorte für die Augen des externen Besuchers im Vergleich zu anderen Standorten in Deutschland als mindestens absolut hoffnungsvoll und mit guter Ausgangsbasis einzuordnen sind. Zum anderen fiel beim Besuch auf, was wirklich erfolgreiche Städte auszeichnet. Trotz der absolut als gut zu bewertenden Ausgangsbasis in Nürnberg – auch durch die höchste in Deutschland anzutreffende Einzelhandelszentralität in Zahlen ausweisbar – gilt der Fokus dem Thema Zukunftssicherung 2030.

Aus einer starken Ausgangsbasis heraus kritische Fragen zur Zukunft zu stellen und vorbereitende Maßnahmen anzubahnen, zeugt von planerischer Weitsicht und dokumentiert, dass in Zeiten des strukturellen Wandels und veränderter Konsumentenerwartungen wirklich jeder Standort mit der Behandlung zukünftiger Herausforderungen starten muss. Dem aus dem „Digital Business“ bekannten Begriff „predictive“ (dt. „vorausschauend“) kommt so im standortbezogenen Kontext eine interessante und neue Bedeutung zu.

Auf den ersten Workshop mit dem Stakeholdergruppen der Stadt zurückblickend, wäre es wünschenswert, wenn andere Standorte und Metropolen dem Beispiel folgen, um sich gemeinsam sowie strategisch der eigenen Zukunftssicherung zu widmen.

 

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