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Für die September-Ausgabe des ECC-Markenmonitors in Zusammenarbeit mit Commerce Connector wurden die Websites von zehn führenden Herstellermarken aus dem Bereich Heimnetzwerk untersucht. Analysiert wurde, ob mit der Website vorrangig auf die Unterstützung des stationären Händlernetzes abgezielt wird, oder ob die Hersteller deutlich erkennbar auf den Online-Direktvertrieb ihrer Marken setzen und diesen entsprechend stark fördern.

Das Ergebnis: Drei der zehn untersuchten Websites werden dazu genutzt, um die Produkte über einen eigenen Online-Shop zu vertreiben. Die übrigen sieben Marken verweisen auf ihr stationäres Händlernetz. Western Digital (WD) und devolo stellen einen eigenen Online-Shop bereit und leiten zusätzlich auf den stationären Handel über.

Drei Marken-Websites verfügen über eigenen Online-Shop

Die Untersuchung der zehn Topmarken zeigt, dass nur die Websites von devolo, Seagate und Western Digital dazu genutzt werden, um die Produkte über einen eigenen Online-Shop zu vertreiben. Bei den übrigen sieben Marken Synology, D-Link, ZyXEL, Buffalo, TP-Link, Netgear und AVM wird auf dieses Angebot verzichtet. Hinweise auf externe Online-Shops wie Amazon oder Alternate sind bei fast allen untersuchten Marken integriert. Lediglich devolo verzichtet auf eine Verlinkung zu externen Online-Shops.

Produktpräsentation häufig mit Schönheitsfehlern

Zwar befinden sich alle untersuchten Markenwebsites bezüglich der Produktpräsentation auf einem recht hohen Niveau, dennoch lassen sich Schwächen in der Nutzerführung feststellen. So ist lediglich auf der Website von Netgear und D-Link eine Filterfunktion implementiert. Diese ist eine wertvolle Stütze für Kaufinteressenten und von hoher Bedeutung für die Usability eines Webauftritts. Synology überzeugt durch eine ausgereifte Beratungsfunktion. Auf Basis einer Kurzbefragung zur Nutzungsabsicht des Interessenten, wird ein passendes Produkt aus dem eigenen Portfolio empfohlen, das den Anforderungen des potenziellen Käufers entspricht.

Netgear, Seagate, ZyXEL, devolo, D-Link und Western Digital setzen Videos ein, um die Produktpräsentation möglichst realitätsnah zu gestalten. Auf diesem Wege werden Detailinformationen vermittelt und Erklärungen zur Funktionsweise der angebotenen Produkte kommuniziert. Insbesondere Laien werden die jeweiligen Vorteile der Angebote durch diese Form der Informationsvermittlung vergleichsweise einfach zugänglich gemacht. AVM, Western Digital und D-Link präsentieren ausgewählte Produkte in Form einer 360° Ansicht. Produktbilder mit weiterführenden Informationen sind auf allen Websites der zehn untersuchten Marken vorhanden.

Größtenteils überzeugender Service

In Sachen Service fällt besonders auf, dass der Fokus auf der Unterstützung nach dem Kauf liegt. So verfügen alle zehn untersuchten Websites über einen eigenen Download-Bereich. Hier können Website-Besucher aktuelle Firmware oder zusätzliche Software zu ihrem Produkt herunterladen. Mit Ausnahme von devolo und AVM bieten alle Topmarken ein eigenes Forum an, in dem Probleme von der Community diskutiert und kollektiv gelöst werden können. Apps für Smartphones und Tablets bieten eine andere Art der Unterstützung: Durch den Einsatz dieser wird beispielsweise eine Steuerung der Geräte aus der Entfernung ermöglicht. Alle untersuchten Topmarken bieten App-Services dieser Art an. Insgesamt fällt auf, dass auf keiner der untersuchten Websites ein Kundenbewertungssystem zu finden ist. Hingehen werden Testberichte und Auszeichnungen der Produkte eingesetzt, um den Websitebesucher tiefergehend zu informieren und objektive Bewertungen zugänglich zu machen. Buffalo bildet hier die Ausnahme und stellt keine externen Testberichte oder Auszeichnungen zur Bewerbung der eigenen Produkte bereit.

Alle untersuchten Marken mit Verbesserungspotenzial bei der Händlernetzunterstützung

Die Mehrheit der untersuchten Topmarken nutzt ihren Internetauftritt, um auf das stationäre Händlernetz zu verweisen. Einzig Seagate verzichten auf eine Überleitung in stationäre Ladengeschäfte und konzentriert sich ausschließlich auf den Online-Direktvertrieb. Unter den Markenherstellern, die auf ihr Händlernetz verweisen, sind teilweise deutliche Unterschiede in der Umsetzung festzustellen. So ist es bei ZyXel erst durch das Hinterlegen von Kontaktdaten (Telefonnummer oder E-Mail Adresse) möglich, einen geeigneten Partner empfohlen zu bekommen. Interessenten wird das Einholen der Informationen hierdurch erschwert. Im Vergleich zur üblichen Bereitstellung der Kontaktinformationen gestaltet sich dieser Prozess langwierig. Western Digital, TP-Link, Netgear und D-Link weisen auf Fachhandelsketten wie Saturn oder Arlt hin, ohne jedoch Angaben zu Kontaktmöglichkeiten zu machen. Synology bietet etwas mehr Service und zeigt dem Websitebesucher Listen mit konkreten Adressen der stationären Händler. Interaktive Karten zur komfortablen Suche des nächstgelegenen Händlers bieten devolo, AVM und Buffalo an. Hierbei überzeugt besonders AVM durch die Implementierung einer Anzeige zur Warenverfügbarkeit im jeweiligen Ladengeschäft. Dieser Service schafft einen zusätzlichen Nutzen für den Website-Besucher. Eine automatische Standorterkennung ist auf keiner der untersuchten Websites in die Händlernetzsuche eingebunden. Hier zeigt sich Optimierungspotenzial.

Fazit

Der ECC-Markenmonitor in Zusammenarbeit mit Commerce Connector zeigt: Nur drei der zehn betrachteten Topmarken nutzen ihren Internetauftritt zum Direkt-Vertrieb der eigenen Produkte. Mit Ausnahme einer Marke verweisen alle untersuchten Websites auf das stationäre Händlernetz. Einzig bei Western Digital und devolo sind sowohl ein eigener Online-Shop, als auch der Verweis auf stationäre Händler zu finden. Die beiden geprüften Dimensionen werden nur selten miteinander verbunden.

Über den ECC-Markenmonitor

Der ECC-Markenmonitor untersucht, inwieweit Markenhersteller einerseits ihr Händlernetz durch Promotion auf ihrer Marken-Website unterstützen und inwieweit sie andererseits ihre Produkte über einen eigenen Online-Shop vertreiben. Hierfür werden ausgewählte Branchen analysiert, wobei jeweils zehn Topmarken in die Analyse einbezogen werden. Die Ergebnisse der Analyse ermöglichen eine grobe branchenspezifische Eingliederung der Herstellermarken in ein Portfolio.

Hier finden Sie weitere Informationen.

 

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